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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Stoffstrommanagement

1. Zielsetzung und Definition Stoffstrommanagement ist ein auf Kooperation angelegtes Instrument des Umweltschutzes. Es ist als Konsequenz aus dem Grundkonsens darüber entwickelt worden, daß Umweltschutz als nachsorgende Bereinigung der Folgen wirtschaftlicher und privater Aktivitäten durch Abluft-, Abwasser- und Abfallbehandlung nicht ausreicht. Die eigentliche Herausforderung liegt darin, den Umweltverbrauch insgesamt in den Grenzen der Leistungsfähigkeit der Umwelt als Quelle und Senke zu halten. Das Konzept des Stoffstrommanagements steht in engem Zusammenhang mit der Diskussion über eine nachhaltige Entwicklung, die einen tiefgreifenden Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft voraussetzt. Ein solcher Wandel kann nicht von „oben“ verordnet werden, sondern baut auf das Prinzip der Selbstorganisation, d. h. der gezielten Nutzung der systemimmanenten Entwicklungsdynamik von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft. Nachhaltigkeit kann nicht als Programm erstellt und umgesetzt, sondern nur als Prozeß eingeleitet und verwirklicht werden. Aufgabe der Politik ist nicht nur das direkte Gestalten von Einzelbereichen, sondern auch das Moderieren des Prozesses der Selbstorganisation. Der Begriff Stoffstrommanagement bringt in seinen beiden Wortbestandteilen zum Ausdruck, daß es einerseits um Stoff- (und Energie-)ströme als wesentliches Charakteristikum der Umweltinanspruchnahme geht und andererseits die verantwortlich Handelnden angesprochen sind: Statt am Einzelstoff oder einer einzelnen Umweltbelastung wird an den Stoff- bzw. Material- und Energieströmen angesetzt, die mit der Herstellung, Verwendung und Entsorgung von Produkten „von der Wiege bis zur Bahre“ verbunden sind. Nicht der Betrieb oder die einzelne Anlage ist das Bezugssystem, sondern die Akteurskette, d. h. die Reihe der Akteure, die den Lebensweg eines Produktes begleitet und die durch konkrete Aufgaben und ihre Bewältigung definiert wird. Über den Schutz einzelner Medien hinausgehend soll Stoffstrommanagement Verlagerungseffekte zwischen den Umweltmedien frühzeitig erkennen und vermeiden, den Material- und Energieverbrauch reduzieren und so die Umweltinanspruchnahme für einen bestimmten Zweck insgesamt verringern. Das Stoffstrommanagement kann dementsprechend definiert werden als eine Anleitung zur Selbstorganisation der in der Produktlinie miteinander verbundenen Akteure mit dem Ziel, die Inanspruchnahme und Belastung der Umwelt auf allen Stufen einer Produktlinie zu verringern. 2. Entstehung und Verbreitung des Konzeptes In Deutschland hat die Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ des 12. Deutschen Bundestages als erste Institution an konkreten Beispielen Vorschläge für das Management von Stoffströmen entwickelt. Entsprechend dem Einsetzungsbeschluß hat diese Kommission auf der Grundlage einer „Bestandsaufnahme der wichtigsten Problemkreise der industriellen Stoffwirtschaft ... Entwicklungsalternativen bei der Gewinnung, Verarbeitung und Entsorgung von Stoffen (Zukunftspfade) unter Berücksichtigung technischer, ökonomischer, ökologischer und sozialer Parameter“ erarbeitet. Bei der Entwicklung ihres Konzepts für das Stoffstrommanagement konnte die Enquete-Kommission auf niederländische Erfahrungen zurückgreifen. Vom Verband der niederländischen chemischen Industrie (VNCI) wurde 1992 die Methode eines integrierten Stoffstrommanagements (Integrated Substance Chain Management) als Instrument der Entscheidungsvorbereitung und -findung für umweltbezogene Maßnahmen vorgestellt. Im Zusammenwirken von Experten, Wissenschaftlern, und Entscheidungsträgern werden alle verfügbaren Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnisse transparent aufbereitet und in einem konsensorientierten Entscheidungsprozeß systematisch verwendet. Die Enquete-Kommission hat diese Methode modifiziert und für die exemplarische Betrachtung verschiedener Stoffströme angewendet. Sie hat das Stoffstrommanagement folgendermaßen definiert: „Unter dem Management von Stoffströmen der beteiligten Akteure wird das zielorientierte, verantwortliche, ganzheitliche und effiziente Beeinflussen von Stoffsystemen verstanden, wobei die Zielvorgaben aus dem ökologischen und dem ökonomischen Bereich kommen, unter Berücksichtigung sozialer Aspekte. Die Ziele werden auf betrieblicher Ebene, in der Kette der an einem Stoffstrom beteiligten Akteure oder auf der staatlichen Ebene entwickelt“. Für den Bereich der „textilen Kette“ hat die Enquete-Kommission ausführliche Stoffstromanalysen erstellen lassen und in intensiven Gesprächen mit den wichtigsten Akteuren Vorschläge für ein Stoffstrommanagement erarbeitet. Diese Initiative war Anlaß für verschiedene Aktivitäten eines Stoffstrommanagements im Textilbereich. Das -Umweltbundesamt hat das Konzept des Stoffstrommanagements in seinem Bericht „Nachhaltiges Deutschland - Wege zu einer dauerhaft umweltgerechten Entwicklung“ aufgegriffen und mit einer Studie „Aufgaben des betrieblichen und betriebsübergreifenden Stoffstrommanagements“ weiterentwickelt. Seit etwa 1995 hat das Konzept des Stoffstrommanagements zunehmend in die betriebliche Praxis sowie Forschung und Lehre Eingang gefunden. Forschungsinstitute und Hochschulen arbeiten mit unterschiedlichen Schwerpunkten an Themen des Stoffstrommanagements. Unternehmen und Wissenschaft finden dabei Unterstützung durch verschiedene Fördereinrichtungen. 3. Aufgaben und Typen des Stoffstrommanagements Die systematische Integration umweltbezogener Ziele und Informationen in innerbetriebliche und betriebsübergreifende Kooperationsprozesse ist eine Aufgabe, die über die üblichen Anforderungen an das betriebliche Umweltmanagement hinausgeht. Aufgrund einer Analyse verschiedener Fallbeispiele können folgende Aufgabentypen eines Stoffstrommanagements beschrieben werden: Lebenswegbezogene Produktoptimierung Ausgangspunkt für diese Form des Stoffstrommanagements sind umweltbezogene Produktanforderungen, die oft durch die öffentliche Diskussion ökologischer Schwachstellen in der Produktlinie marktrelevant werden. Zentraler Akteur kann hier entweder der Produzent sein oder der Handel. Der Produzent versucht (u. U. auf Veranlassung des Handels), sein Produkt über den gesamten Lebensweg zu optimieren. Er schreibt nicht nur seinen Lieferanten vor, was sie (nicht) liefern dürfen, sondern entwickelt gemeinsam mit vor- und nachgelagerten Akteuren ein ökologisch optimiertes Produkt. Dabei können auch Lieferanten von Produktionsanlagen etc. eine wichtige Rolle spielen. Ökologische Qualitätssicherung Das Modell der ökologischen Qualitätssicherung stellt eine eingeschränkte Form des Stoffstrommanagements dar. Initiator ist entweder der Handel oder der Produzent. Die wohl meist typische Form umfaßt den Gebrauch von negativ formulierten stoffbezogenen Anforderungsprofilen (Ausschluß von Stoffen, -Grenzwerte). Die Logik ist der „normalen“ Qualitätssicherung gleich. In einer fortgeschritteneren Form werden nicht nur Anforderungen an Stoffe formuliert, sondern es werden produktionsbezogene Zertifikate verlangt oder es finden Lieferantenauditierungen statt. Hier kann von einer Kooperation nur begrenzt die Rede sein. Stoffbezogener Service Ein Unternehmen, das Stoffe, Zubereitungen oder Materialien auf den Markt bringt, hilft den nachgelagerten Anwendern optimal mit dem Stoff umzugehen. Diese Hilfe besteht aus: Kennzeichnung, detaillierten Gebrauchsanweisungen, Beratung, Hilfe bei der Optimierung von Produktionsprozessen, Rücknahme und Aufarbe:itung gebrauchter Stoffe etc.. Von Chemieunternehmen wird hier oft von „product stewardship“ (Produktverantwortung) gesprochen. Produktbezogene Verwertung und Entsorgung Unternehmen organisieren eine optimale Verwertung und Entsorgung von Produkten und Abfällen durch eine Kooperation mit Entsorgern und Verwertern und durch eine aktive Rolle in der für die Entsorgung notwendigen Infrastruktur, inkl. Informationsstruktur. Die aus der Analyse von Fallbeispielen erkennbare Vielfalt unterschiedlicher Aufgaben und Kooperationsformen des Stoffstrommanagements macht deutlich, daß je nach Aufgabenschwerpunkt verschiedene Akzente gesetzt werden müssen. Bei der ökologischen Produktoptimierung steht beispielsweise die systematische Integration ökologischer Anforderungen in die Ablauforganisation der Produktentwicklung im Vordergrund, während bei der produktbezogenen Verwertung und Entsorgung der Aufbau einer geeigneter Logistik den Schwerpunkt bildet. Typen des Stoffstrommanagements können nicht nur nach den verschiedenen Aufgaben unterschieden werden, sondern auch nach dem Grad der Verbindlichkeit der Kooperation. Ein Stoffstrommanagement kann auf der Grundlage informeller Absprachen oder formeller Vereinbarungen mit oder ohne Sanktionsmöglichkeiten erfolgen. 4. Phasen des Stoffstrommanagements Eine weitere Gemeinsamkeit, die für die Planung relevant ist, ist der Ablauf der Gestaltung und Umsetzung des Stoffstrom-managements in verschiedenen Phasen: Initiierung Der Initiierung für eine Kooperation liegt jeweils eine Motivation zugrunde. Diese Motivation kann individuell in der jeweiligen Person angelegt sein oder in einer umweltorientierten Firmenstrategie. Die Motivation mag auch extern begründet sein, zum Beispiel durch ein umweltpolitisch bedeutsames Ereignis oder durch eine drohende staatliche Regulierung für ein Stoffstrommanagementproblem. Die Promotoren müssen keineswegs dieselben sein wie die späteren Kooperationspartner. Vorbereitung In der Vorbereitungsphase geht es darum, Ziele für die Aufgabe des Stoffstrommanagements zu konkretisieren (Was sind die Minimal- und Maximalziele?) und ein dafür geeignetes Kooperationsmodell zu finden. Bestandteile der Vorbereitungsphase sind die Bewertung von Handlungsalternativen für das Stoffstrommanagement (welche Alternativen dienen der Zielerreichung?) und die Auswahl der geeigneten Kooperationspartner. Gestaltung der Kooperation Die Gestaltung der Kooperation ist die Phase, die mit dem ersten Arbeitstreffen der Kooperationspartner beginnt und mit der Vereinbarung über Maßnahmen und/oder Informationsstandards abschließt. Hier werden Sitzungen stattfinden, Ausarbeitungen entstehen und Ideen besprochen. Die Gestaltung schließt die Festlegung von Verantwortlichkeiten ein. Das Projektmanagement (Ziele, Maßnahmen, Personen, Termine) gewinnt an Bedeutung. Abschließend sind Aufgaben und ihre möglichen Kosten zu diskutieren und zu vereinbaren. • Operative Phase und Umsetzung In der operativen Phase erfolgt die Umsetzung der Vereinbarungen. Hier können alle Beteiligten eingebunden sein (z. B. bei der Gewährleistung von Informationsstandards) oder auch nur einige der Beteiligten (z. B. bei der Umstellung von Produktionsprozessen). Während vorher die Arbeitszeit einzelner Personen für das Stoffstrommanagement investiert wurde, werden die Maßnahmen zum Stoffstrommanagement hier möglicherweise in größerem Umfang kostenrelevant. Hier werden aber auch erst die eigentlichen Erfolge gegenüber dem Staat bzw. im Markt sichtbar. • Kontrolle In der letzten Phase der Kooperation, der Kontrolle, wird erhoben, in welchem Umfang die selbstgesetzten Ziele erreicht werden konnten und welche Vor- und Nachteile die Maßnahmen ansonsten mit sich gebracht haben. Zu erheben ist ggf. auch, ob die staatlichen Ziele (z. B. Verwertungsquoten im DSD) erreicht wurden. Für diese Aufgaben werden Indikatoren und Instrumente benötigt. 5. Instrumente des Stoffstrommanagements Um die mit einem Stoffstrommanagement angestrebten Potentiale für Ressourcenschonung und Schadstoffminderung aufdecken zu können, müssen je nach Aufgabenstellung Ökobilanzen, Stoffstromanalysen, Produktlinienanalysen und/oder Stoff- und Energiebilanzen durchgeführt werden. Die ökologischen Informationsinstrumente des Stoffstrommanagements stehen in einem engen Zusammenhang mit den betrieblichen Umweltinformationssystemen (BUIS). BUIS, die auf Ansätzen der Ökobilanzierung basieren und für ein Öko-Controlling oder Oko-Audit entwickelt worden sind, sind mit entsprechenden Erweiterungen geeignete ökologische Informationsinstrumente für ein Stoffstrommanagement vom Typ der lebenswegbezogenen Produktoptimierung oder der ökologischen Qualitätssicherung. Ein Stoffstrommanagement, das die optimale Verwertung und Entsorgung von Produkten und Abfällen durch eine Kooperation mit Entsorgern und Verwertern zum Ziel hat, wird eher auf solchen BUIS aufbauen, die für das Abfallmanagement entwickelt worden sind. Neben umweltbezogenen Informationen sind für das Stoffstrommanagement verschiedene ökonomische Informationen und entsprechende Instrumente erforderlich. Hier sind zunächst Instrumente der Umweltkostenrechnung und Marketinginformationsinstrumente zu nennen. Bei der Umsetzung des Stoffstrommanagements kommen insbesondere Instrumente der Produktionsplanung und -steuerung sowie Qualitätssicherungs- und Logistiksysteme zum Einsatz. 6. Aufgaben des Staates Die Möglichkeit der Unternehmen, umweltbezogene Innovationspotentiale zu nutzen, ist von der Qualität der informatorischen und organisatorischen Infrastruktur abhängig. Zu einer solchen Infrastruktur können Branchenleitfäden für umweltbezogene Innovationen, einheitliche ökologische Bewertungskriterien, Umwelt-Informationssysteme und -standards sowie Qualifizierungs- und Fördermaßnahmen beitragen. Es gehört zu den Aufgaben des Staates, den Aufbau dieser Infrastruktur zu unterstützen. Der Staat kann sich jedoch nicht hierauf beschränken. Auch beim umweltorientierten Innovations-Wettbewerb bedarf es klarer Regeln, die für faire Verhältnisse sorgen. Dazu gehört ein den neuen Aufgaben angepaßtes Umweltrecht ebenso wie die Änderung ökonomischer Rahmenbedingungen. Umweltpolitische Maßnahmen sollen als Anlässe für ein Stoffstrommanagement wirken und den wirtschaftlichen Akteuren einen möglichst großen Handlungsspielraum für eigenverantwortliche Lösungen lassen. Umweltqualitätsziele und Umwelthandlungsziele Um dem Stoffstrommanagement zu ökologischer Richtungssicherheit zu verhelfen, muß der Staat den Akteuren vermitteln, welche Grenzen der Nutzbarkeit der Umwelt als Quelle und Senke bestehen und akzeptiert werden müssen. Hierzu müssen Umweltqualitätsziele und Umwelthandlungsziele formuliert werden, die anzustrebende Umweltzustände und die hierfür notwendigen Belastungsminderungen beschreiben. Diese Umweltqualitätsziele und Umwelthandlungsziele bilden den Orientierungsrahmen zur umweltbezogenen Begründung von Handlungsoptionen für die Akteure im Stoffstrom-management. Die Erarbeitung solcher Ziele ist auch obligatorischer Bestandteil einer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. In den Niederlanden dienen die im Nationalen Umweltpolitikplan (.NEPP) festgelegten Ziele als Orientierungsrahmen für das Stoffstrommanagement. Anreize und Sanktionen Der aus der Erkenntnis von Umweltbelastungen in Form von Umweltqualitätszielen und Umwelthandlungszielen formulierte Handlungsbedarf ist als Anlaß für tatsächliches Handeln der Akteure nicht ausreichend. Es bedarf vielmehr weiterer äußerer Anlässe. Solche Anlässe können Anreize und Sanktionen oder die Androhung von Maßnahmen sein. Die bisher zu beobachtenden Ansätze für ökologisch orientierte Kooperationen in Akteursketten lassen sich Anlässen wie (angekündigten) Rücknahmeverpflichtungen oder anderen ordnungsrechtlichen Maßnahmen, der Vergabe von Umweltzeichen, der Teilnahme am Umweltaudit oder umweltbezogenen Anforderungen von Anspruchsgruppen wie Umwelt- oder Verbraucherverbänden zuordnen. Die Internalisierung externer Kosten durch eine ökologische Finanzreform kann dazu beitragen, ökonomische Anreize für die Akteure im Stoffstrommanagement zu schaffen, die über die bestehenden Kostenminderungspotentiale hinausgehen. Förderung von Forschung und Entwicklung Für die Ermittlung und Umsetzung von umweltbezogenen Optimierungspotentialen sind Informationsinstrumente, Kommunikationsstrukturen und Managementsysteme erforderlich, die in einem langwierigen und häufig mühsamen Lernprozeß geschaffen werden müssen. Die Politik unterstützt die einzelnen Akteure - Unternehmen, Verbände, aber auch die Verbraucher - hierbei im Rahmen verschiedener Förderprogramme. In der 1998 gestarteten Förderinitiative des BMBF „Modellprojekte für Nachhaltiges Wirtschaften“ erhalten mehrere Stoffstrommanagement-Projekte Fördermittel. Auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert derartige Projekte. Dokumentations- und Informationspflichten Wesentliche Voraussetzungen für die Realisierbarkeit eines Stoffstrommanagements sind die Verfügbarkeit und der Austausch von Informationen zwischen den Akteuren. Gut dokumentierte Daten über Stoff- und Energieströme sind erforderlich, um den durch bestimmte Aktivitäten verursachten Ressourcen-verbrauch und entstehende Umweltbelastungen erfassen zu können. Rechtlich verbindliche Dokumentations- und Informationspflichten dienen der Schaffung notwendiger Datengrundlagen. Weiterführende Literatur: Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ des 12. Deutschen Bundestages (Hrsg.): Die Industriegesellschaft gestalten. Perspektiven für einen nachhaltigen Umgang mit Stoff- und Materialströmen. Bonn 1994; Friege, H.l Engelhardt, C.l Henseling, K. O. (Hrsg.): Das Management von Stoffströmen. Geteilte Verantwortung. Nutzen für alle, Berlin/Heidelberg/New York 1998; Umweltbundesamt (Hrsg.): Nachhaltiges Deutschland. Wege zu einer dauerhaft umweltverträglichen Entwicklung, Berlin 1997; Umweltbundesamt (Hrsg.): de Man, R. et al: Aufgaben des betrieblichen und betriebsübergreifenden Stoffstrommanagements, 11/97, Berlin 1997.



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