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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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GKV-Modernisierungsgesetz (GMG)

In der Gesundheitswirtschaft: SHI-modernization act Das gemeinsam von der Bundesregierung und CDU/CSU konsentierte Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung zielt auf strukturelle Reformen, um die Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern und gleichzeitig alle am System Beteiligten in Sparmaßnahmen einzubeziehen. Die Reform setzte folgende Schwerpunkte:Reformen der Versorgungsstrukturen wie z.B. die Förderung der Gesundheitszentren, der Integrierten Versorgung (IV), der hausarztzentrierten Versorgung und erweiterte Möglichkeiten zur ambulanten Behandlung im Krankenhaus, z.B. im Rahmen von Disease-Management-Programmen, sowie Bonusprogramme sollen die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung erhöhen;Die Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen sowie Fortbildungspflicht und Qualitätsmanagement für Ärzte sollen die Versorgungsqualität stärken;Flexibilisierung des Vertragsrechts: Die Krankenkassen werden im Rahmen der IV berechtigt, Direktverträge mit einzelnen Leistungsanbietern zu schließen; die Regelungen zur IV sehen u.a. eine Anschubfinanzierung und vereinfachte Vergütungsstrukturen vor;Die Liberalisierung des Arzneimittelmarktes und Modernisierung der Vertriebsstrukturen durch den Arzneimittel-Versandhandel;Die Patientenrechte werden durch einen Patientenbeauftragten und Mitspracherechte im neu geschaffenen Gemeinsamen Bundesausschuss gestärkt;die Kassenärztlichen Vereinigungen werden in ihren Organisationsstrukturen professionalisiert, die Verwaltungskosten der gesetzlichen Krankenkassen an die Entwicklung der Löhne und Gehälter gekoppelt;Verbesserung der Transparenz, auch durch die Einführung einer Patientenquittung und der elektronischen Gesundheitskarte;Neuordnung der Finanzierung: u.a. durch einen Bundeszuschuss für versicherungsfremde Leistungen, Selbstbehalte, höhere Zuzahlungen, Praxisgebühren und die Ausgrenzung von Leistungen sollen die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) schon 2004 um zehn Milliarden Euro entlasten; seit 1. Januar 2006 müssen gesetzlich versicherte Arbeitnehmer das Krankengeld allein finanzieren.Mit dem GMG konnte die Nettoverschuldung der GKV, die Ende 2003 saldiert über sechs milliarden Euro betrug, bis Ende 2005 nahezu vollständig abgebaut werden. www.bmg.bund.de



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