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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Qualitätsmanagement

Das Qualitätsmanagement umfasst alle Tätigkeiten und Zielsetzungen zur Sicherung der Produkt- und Prozessqualität. Zu
berücksichtigen sind hierbei Aspekte der Wirtschaftlichkeit, Gesetzgebung, Umwelt und Forderungen des Kunden.

Zu den Aufgaben des Qualitätsmanagements
zählen :

  • Qualitätsplanung,
  • Qualitätslenkung,
  • Qualitätsprüfung und
  • Qualitätsverbesserung.


Zur methodischen und systematischen Unterstützung des Qualitätsmanagements existieren Methoden, die sog. Qualitätsmanagement-Methoden (siehe dort),
Werkzeuge (Qualitatsmanagement-Werkzeuge) und Prinzipien (Qualitätsmanagement-Prinzipien).

Die IT unterstützt das Qualitatsmanagement durch CAQ-Systeme.

Ziel ist dabei eine untemehmensweite Qualitätsverbesserung. Zur Zielerreichung werden in allen Unternehmensbereichen Maßnahmen identifiziert und realisiert, mit deren Hilfe die Effektivitat
und Effizienz des Qualitätsmanagements und der zugehörigen Prozesse erhöht werden kann.

Qualitätsmanagement (QM) ist ein Organisationssystem das sicher stellen soll, dass Güter, Dienstleistungen und Prozesse den Anforderungen entsprechend abgearbeitet werden. QM dient damit der Schaffung von Vertrauen bei Führung und Kunden.

Die Regeln für das QM sind in den Normen DIN/ISO 9001:2000 festgelegt.

Eine zentrale Funktion übernimmt das Qualitäts-Management-Handbuch (QMH) in dem die Zuständigkeiten und Regeln nach denen die Geschäftsprozesse abzulaufen haben festgeschrieben werden. Unternehmen können sich durch eine Zertifizierungsstelle ihre korrekte Einhaltung der Regeln bestätigen lassen. Dazu kommen Experten als Auditoren zu einem Audit ins Unternehmen.

Im QM als Managementaufgabe werden

  • Qualitätspolitik,
  • Ziele und
  • Verantwortungen festgelegt.


Das Qualitätsmanagement besteht aus
  • Qualitätsplanung,
  • Qualitätslenkung,
  • Qualitätssicherung und
  • Qualitätsprüfung.


Die Nutzung der verschiedenen Qualitätsstandards zeigt starke regionale und branchenspezifische Unterschiede. Vor allem asiatische und angelsächsische Hersteller (insbesondere in der Industrie) haben Qualitätsmanagementmethoden eingeführt. Es gibt bis heute aber keine Untersuchung die einen sich daraus ergebenden Wettbewerbsvorteil belegen könnte. Die europäischen Hersteller und Dienstleister werden inzwischen aber (zumindest als Automobil-Zulieferer) von ihren Kunden gezwungen sich entsprechend zertifizieren zu lassen.

Das QM-System dient primär der Sicherung von beherrschten Prozessen und nicht einer Steigerung des Wertes von Produkten und Dienstleistungen wie fälschlicherweise (verboten) in werblichen Aussagen suggeriert werden soll.
folgendes ist Qualitätsmanagement nicht: Qualitätsmanagement führt nicht per se zu einem hochwertigen Produkt, da Qualitätsmanagement nur die Erreichung der vorgegebenen Produkt-Qualität steuert. Daraus leitet sich ab, dass der Herstellungprozess eines Billigprodukts durchaus einem sehr guten Qualitätsmanagement unterliegen kann.

Darin begründet sich oft auch ein Irrglaube bezüglich von Qualitätszertifizierung nach ISO 9000. Nicht das eigentliche Produkt wird zertifiziert (was dem Kunden oft impliziert wird), sondern nur das Qualitätsmanagement im Herstellungsprozess.

Neuere Qualitätsstandards wie z. B. TS 16949 orientieren sich stärker an den schon lange bekannten und fundierten Methoden der Begründer des industriellen Qualitätsgedankens (W. Edwards Deming, Shewhart).

Bei diesem Ansatz orientiert sich das Qualitätsmanagement an den Geschäftsprozessen. D.h. es nimmt die Prozesse in einem Unternehmen auf und versucht diese zu optimieren. Ziel der Optimierung ist eine höhere Qualität des Produktes im Sinne des Gebrauches, d.h. im Sinne einer Kundenorientierung.

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