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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Optionsschein

Ein Optionsschein ist ein Wertpapier, das dem Inhaber das Recht einräumt, eine bestimmte Zahl von Aktien zu einem festen Preis innerhalb einer bestimmten Frist zu kaufen. Optionsscheine werden meist in Verbindung mit Optionsanleihen emittiert.

Optionsscheine werden zusammen mit einer Anleihe als Optionsanleihe von Aktiengesellschaften herausgegeben und berechtigen den Inhaber eine bestimmte Zahl von Aktien zu einem festen Kurs (Zuzahlungsbetrag, Basispreis) innerhalb einer bestimmten Frist (Optionsfrist) zu kaufen. Der Inhaber von Optionsscheinen ist aber nicht verpflichtet von seinem Recht Gebrauch zu machen. Optionsscheine werden entweder zusammen mit der Anleihe oder getrennt von der Anleihe an der Börse gehandelt.

Der rechnerische Wert eines Optionsscheins ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Preis der zugrundeliegenden Aktie an der Börse und dem Zuzahlungspreis. Dieser Wert entspricht also jenem Preis, den ein Anleger theoretisch bereit wäre, für den Optionsschein zu zahlen, wenn er die zugrundegelegte Aktie erwerben will und vor der Alternative steht, dies direkt an der Börse zu tun oder über einen Optionsschein. Der Anleger wird bereit sein, einen Preis zu zahlen, bei dem für ihn die Kosten für den Kauf der Aktie genauso hoch sind wie beim Direkterwerb an der Börse.

Spekulative Anleger schätzen Optionsscheine wegen der hohen Gewinne, die sich bei positivem Kursverlauf ergeben.

Dem möglichen hohen Gewinnen mit Optionsscheinen stehen beträchtliche Risiken gegenüber. Fällt der Kurs der zugrundegelegten Aktie unter den Zuzahlungsbetrag, so ist der rechnerische Wert der Option gleich Null, da es billiger wäre, die Aktie direkt über die Börse zu kaufen.

Der tatsächliche Kurs eines Optionsscheins an der Börse kann vom rechnerischen Wert abweichen, da die Bewertung an der Börse von Angebot und Nachfrage abhängig ist. So kann es sein, dass Anleger in Erwartung steigender Kurse an der Aktienbörse bereit sind, mehr für einen Optionsschein zu zahlen, als er zu diesem Zeitpunkt rechnerisch wert ist. Den Betrag, um den der Börsenkurs des Optionsscheines den rechnerischen Wert übersteigt, nennt man Aufgeld. Spätestens am letzten Tag der Optionsfrist stimmen der rechnerische Wert und der Börsenwert des Optionsscheins aber überein, da es nun keine spekulativen Kurserwartungen mehr gibt.

Von den oben behandelten "klassischen" Optionsscheinen muss man so genannte gedeckte Optionsscheine (Covered Warrants) und "nackte" Optionsscheine unterscheiden.

Der Optionsschein (englisch: Warrant), auch Optionszertifikat genannt, ist entweder ein Anhang zu einer Optionsanleihe, der in Aktien umgewandelt werden kann, oder ein von vornherein als eigenständiges Recht begründetes Papier in wertpapiermäßiger Form (sog. »Naked Warrant«). Der Schein kann (außer dem Recht auf Umwandlung in Aktien zu einem vorher festgelegten Bezugsverhältnis) ein Recht auf Barausgleich bei Kursveränderungen (gegenüber dem Basiskurs) von bestimmten Aktien, Währungen, Indizes, Zinsen oder Rohstoffen verbriefen (sog. Zins-, Währungs- oder Index-Optionsscheine). Optionsscheine zählen inzwischen zu den heißesten Spekulationspapieren an der Börse. Sie kosten nur einen Bruchteil des Preises, den Anleger zahlen müssten, wenn sie den Basiswert (z. B. eine Aktie) kaufen würden. Preissteigerungen des Basiswertes schlagen jedoch überproportional stark auf den Kurs des Optionsscheins durch. So liegen sowohl Gewinnchance als auch Verlustrisiko um ein Vielfaches höher als bei der Spekulation mit anderen Werten. Der deutsche Markt kennt zzt. rd. 5. 500 Warrants mit den unterschiedlichsten spekulativen Ausgestaltungen. Der klassische Optionsschein in seiner ursprünglichen Bedeutung ist weitgehend in den Hintergrund getreten. Viele Banken geben heute Optionsscheine ohne Verbindung mit einer Anleihe heraus, wobei die Anleger entweder auf Gewinn (Call) oder Verlust (Put) wetten können. Die Lieferung der Basisprodukte ist dabei völlig uninteressant, da i. d. R. der Anleger am Barausgleich interessiert ist. In zunehmendem Maße werden auch exotische Optionsscheine, sog. »Exotic Warrants«, angeboten. Diese Scheine sind für Anleger konzipiert, die nicht auf steigende oder fallende Kurse setzen, sondern verdienen wollen, wenn sich die Kurse seitwärts bewegen. Daher Begriffe wie: »Korridor-Warrant« oder »Bandbreiten-Warrant«. Wenn sich bei diesen Optionsscheinen der Kurs des Basisinstruments (Aktie, Index, Devise etc.) in einem vorher festgelegten Kursbereich bewegt, verzeichnet der Anleger einen Wertzuwachs. Er »hamstert« sozusagen täglich einen Betrag, daher auch der Begriff »Hamster-Warrants«. Diese Art von Warrants kann mit den unterschiedlichsten Merkmalen ausgestattet sein. Beim Korridor-, Bandbreiten- oder Hamster-Warrant gibt es nur Zuwächse, wenn sich der Schein innerhalb der vorher festgelegten Bandbreiten bewegt, ansonsten ergibt sich kein Wertzuwachs, wenn der Kurs außerhalb der Bandbreiten notiert wird. Die einzelnen Bankhäuser, die diese Scheine konzipieren, geben ihnen individuelle Phantasienamen, sodass es für einen Anleger inzwischen sehr schwierig geworden ist, die Bedeutung der einzelnen Kreationen zu erkennen. Der Markt dieser exotischen Scheine wird zwischen den einzelnen Banken nicht standardisiert. Fachkundige Beratung und das Studium der Verkaufsprospekte mit den darin enthaltenen Ausstattungsmerkmalen ist in diesem Bereich für Anleger unerlässlich (Empfehlung für Interessenten: PC-Lernprogramm »Optionsscheine« der DG-Bank Frankfurt, Preis DM 99,—). Die Geldanlage in Optionsscheinen gilt — sofern nicht ausnahmsweise eine Rückzahlung des Anlagekapitals sichergestellt ist — als Spiel oder Wette. Beim Barausgleich erzielte Gewinne sind steuerfrei, Verluste der Optionsprämie sind steuerlich nicht absetzbar. Wurden über den Optionsschein Aktien erworben, gilt deren Weiterverkauf innerhalb von sechs Monaten als Spekulationsgeschäft. Gewinne ab DM 1. 000,— sind insgesamt steuerpflichtig, Verluste dürfen mit Gewinnen aus Spekulationsgeschäften verrechnet werden. Auch bei Kauf und Verkauf des Optionsscheins innerhalb von sechs Monaten liegt ein Spekulationsgeschäft vor. Auf Seite 456 folgt eine (nicht vollständige) Übersicht über gängige Namensbezeichnungen für Warrants und Exotic Warrants. Siehe auch: Covered Warrant, Finanzinnovationen, Naked Warrant Optionsschein
Gamma Das Delta zeigt bekanntlich an, wie sich der Preis einer Option in Abhängigkeit von Preisschwankungen des Basiswertes ändert. Das Delta einer Option ist also nicht konstant. Die Kennzahl »Gamma« zeigt an, wie sehr sich Delta in Abhängigkeit von Preisbewegungen des Basiswertes verändert. Das Delta zeigt bekanntlich an, wie sich der Preis einer Option in Abhängigkeit von Preisschwankungen des Basiswertes ändert. Das Delta einer Option ist also nicht konstant. Die Kennzahl »Gamma« zeigt an, wie sehr sich Delta in Abhängigkeit von Preisbewegungen des Basiswertes verändert. Hebel Durch diesen Indikator wird angezeigt, um wie viel stärker die Kursänderung des Optionsscheins im Vergleich zum Basiswert ausfällt. Ein Hebel von 5 bedeutet z. B., dass bei einem Kursanstieg des Basiswertes um 4 % der Kurs des Warrants um 2 0 % ansteigen sollte. Weiterhin gibt er an, wie viele Scheine für den Preis einer Einheit des Basiswertes gekauft werden müssen. Im Geld/ am Geld/ aus dem Geld Die englischen Begriffe lauten: Dieses ist die Beziehung zwischen dem Basispreis des Optionsscheins (Warrant) und dem aktuellen Kurs des Basiswerts. Liegt der aktuelle Kurs Ober dem Basispreis des Optionsscheins, ist der Schein »im Geld«. Sind die Werte gleich, spricht man von Optionsscheinen »am Geld«. Sofern der Basispreis höher ist als der Kurs, ist der Optionsschein »aus dem Geld«. Die englischen Begriffe lauten: · in the money · at the money · out of the money. Dieses ist die Beziehung zwischen dem Basispreis des Optionsscheins (Warrant) und dem aktuellen Kurs des Basiswerts. Liegt der aktuelle Kurs Ober dem Basispreis des Optionsscheins, ist der Schein »im Geld«. Sind die Werte gleich, spricht man von Optionsscheinen »am Geld«. Sofern der Basispreis höher ist als der Kurs, ist der Optionsschein »aus dem Geld«. Theta Theta gibt Auskunft über Veränderungen des Optionsscheinpreises in Abhängigkeit von der Restlaufzeit. Ein Theta von 1,1 pro Woche bedeutet, dass der Schein bei unverändertem Kurs des Basiswertes wöchentlich 1,1 % an Wert verliert. Um einen monatlichen Zeitwertverlust eines Optionsscheins auszugleichen, muss der Kurs der Aktie im gleichen Zeitraum entsprechend steigen. Hierfür gilt folgende Formel: »Zeitverlust dividiert durch Delta = Kurssteigerung der Aktie.« Innerer Wert Dieses ist die Differenz zwischen dem Basiskurs und dem Preis des Basiswertes. Es ist also der Betrag, den der Anleger erhalten würde, wenn er das Optionsrecht ausüben und den Basiswert dann wieder verkaufen würde. Wenn der innere Wert negativ ist, führt die Ausübung des Optionsscheins zu einem Verlust. Dieses ist die Differenz zwischen dem Basiskurs und dem Preis des Basiswertes. Es ist also der Betrag, den der Anleger erhalten würde, wenn er das Optionsrecht ausüben und den Basiswert dann wieder verkaufen würde. Wenn der innere Wert negativ ist, führt die Ausübung des Optionsscheins zu einem Verlust. Letzter Handelstag Damit bezeichnet man den letzten Tag, an dem ein Optionsschein an der Börse gehandelt werden kann. Der letzte Handelstag liegt i. d. R. fünf Arbeitstage vor dem Verfalltag eines Optionsscheines. Zwischen letztem Handelstag und Verfalltag können Optionsscheine nur noch im Telefonhandel gehandelt werden. OptionspreisDieses ist der aktuelle Preis des Optionsscheins (Warrant). Dieses ist der aktuelle Preis des Optionsscheins (Warrant). Put-Optionsschein Optionsschein, der innerhalb einer bestimmten Laufzeit zum Verkauf des Optionsschein, der innerhalb einer bestimmten Laufzeit zum Verkauf des Basiswertes zum Basispreis berechtigt. Basiswertes zum Basispreis berechtigt. Rho Eine Option ist eine Forwardposition mit Versicherung. Der jeweils gültige Kapitalmarktzins bestimmt die Costs of Carry und damit den Preis des Forwards. Steigende Zinsen führen zu höheren Fordwardpreisen. Daher bewirken steigende Zinsen, dass die Basis einer Option zunimmt und somit der Preis eines Calls steigt, während der Preis eines Puts fällt. Die Veränderungen des Preises einer Option aufgrund von Zinsänderungen werden durch den Parameter »Rho« gemessen. Stillhalter Als Stillhalter bezeichnet man den Verkäufer eines Optionsscheins, der sich verpflichtet, den zugrunde liegenden Basiswert zu liefern. Dafür erhält er vom Käufer den Optionsscheinpreis. Bei Warrants ist der Stillhalter immer der Emittent. Theoretischer Wert Bei Optionsscheinen: Ausgehend von verschiedenen Annahmen über die zukünftige Verteilung der Kurse des Basiswertes und andere Variablen lässt sich für jede Option ein theoretischer Wert errechnen. Der theoretische Wert eines Optionsscheines setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen, nämlich denn inneren Wert und dem Zeitwert. Während der innere Wert leicht zu ermitteln ist, muss der Zeitwert durch ein Optionspreismodell hergeleitet werden. Bei der Preisstellung sollte man sich an diesem theoretischen Wert orientieren. Dadurch ist für den Anleger gewährleistet, dass jederzeit ein Handel nahe am theoretischen Wert der Optionsscheine stattfinden kann. Volatilität bei Optionsscheinen: Die Volatilität gibt an, wie stark der Preis eines Basiswertes schwankt. Der Verkäufer von Optionsscheinen versucht, die künftige Volatilität möglichst optimal zu bestimmen. Dazu vergleicht er die historische Volatilität aus der Vergangenheit mit der aktuellen aus Optionspreismodellen errechneten und trifft eine Einschätzung für die Zukunft. Je höher die Volatilitätseinschätzung, umso teurer ist der Optionsschein. Die Volatilität des Basiswertes trägt entscheidend zum Preis einer Option bei. Der Preis einer Option steigt mit zunehmender Volatilität des Basiswertes, während eine sinkende Volatilität dazu führt, dass eine Option bilI iger wird. Die Auswirkungen von Veränderungen der Volatilität des Basiswertes auf den Optionspreis werden mit dem Wert »Wega« gemessen. Wega bei Optionsscheinen: Dieses ist die Differenz zwischen dem Warrantpreis und dem inneren Wert. Der Zeitwert ist der Betrag, den der Käufer eines Warrants bereit ist zu zahlen, urn während der Restlaufzeit Vorteile aus der Kursentwicklung des Basiswertes zu ziehen. Dass Warrants trotz eines negativen inneren Wertes noch einen Preis erzielen, liegt in der Überlegung der Marktteilnehmer, dass der Basiswert bis zum Verfalltag noch über dem Basispreis (beim Call) oder unter dem Basispreis (beim Put) notieren könnte. Time Value Bei Optionsscheinen: Dieses ist die Differenz zwischen dem Warrantpreis und dem inneren Wert. Der Zeitwert ist der Betrag, den der Käufer eines Warrants bereit ist zu zahlen, urn während der Restlaufzeit Vorteile aus der Kursentwicklung des Basiswertes zu ziehen. Dass Warrants trotz eines negativen inneren Wertes noch einen Preis erzielen, liegt in der Überlegung der Marktteilnehmer, dass der Basiswert bis zum Verfalltag noch Ober dem Basispreis (beim Call) oder unter dem Basispreis (beim Put) notieren könnte. Optionsschein
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Kursentwicklung von Optionsscheinen. Anleger müssen diese Größen bei der Auswahl von Warrants berücksichtigen, um keine negative Überraschung zu erleben. Optionsschein
Tabelle bekannter exotischer Optionsscheine: Name Bezeichnung Airbag-Warrant Europäischer Warrant. Knock-Out-Range, der bei Ausknocken nicht wertlos verfällt, sondern einen Restwert hat. Siehe auch Sleepy, KORD. Amerikanischer Warrant Ausübung jederzeit während der Laufzeit. Standard. Gegenteil: Europäischer Warrant. Bandbreiten-Warrant Siehe auch Bottom-Up-W., Dart-W., EARN-W., Hamster-W., Korridor-W., Onion-W., Plus-Minus-Range-W., Range-W., Twin-Range-W. Bear-Warrant Europäischer Warrant. Put-Optionsschein mit Cap. (Der maximale Wert des Warrants ist begrenzt. Als Grenze wird ein Währungsbetrag oder ein Limit beim Underlying angegeben.) Siehe auch Bull, Plain-Vanilla, Quanto. Best-of-Call-Warrant Der Warrant hat zwei Underlyings. Am Ende der Laufzeit werden die Differenzen zwischen den beiden Basispreisen und den Underlyingkursen ermittelt. Der höhere Betrag wird ausbezahlt. Stand Oktober 2000: Emissionen auf deutsche Standardwerte. Siehe auch Cheapest-to-Deliver-Warrants. Bull-Warrant Europäischer Warrant. Call-Optionsschein mit Cap. (Der maximale Wert des Warrants ist begrenzt. Als Grenze wird ein Währungsbetrag oder ein Limit beim Underlying angegeben.) Siehe auch Bear, Plain-Vanilla, Quanto. Cheapest-to-Deliver- Warrants Der Warrant hat zwei Underlyings. Am Ende der Laufzeit werden die Differenzen zwischen den beiden Basispreisen und den Underlyingkursen ermittelt. Der geringere Betrag wird ausbezahlt, falls er positiv ist. Stand Oktober 2000: Emissionen auf deutsche Standardwerte. Siehe auch Best-of-Call-Warrants. Chooser-Warrant Europäischer Warrant. Der Anleger kann zu einem bestimmten Zeitpunkt festlegen, ob der Warrant ein Call oder ein Put sein soll. Ohne Meldung des Anlegers wird der Schein zum Call, wenn die Aktie am Stichtag über dem Bezugspreis notiert. Andernfalls wird der Schein zum Put. Im Lauf der Lebensdauer hat ein Chooser damit insgesamt drei Wertpapierkennnummern. Compound-Warrant Europäischer Warrant. Optionsschein auf einen Optionsschein. Bislang nur Calls. Cool Warrant Europäischer Warrant. Calls oder Puts auf Aktien, Index oder Anleihen. Der Warrant hat eine Zusatzklausel, wonach der Anleger eine Prämie erhält, wenn beim Call (Put) das Underlying nie unter (über) ein Prämienlevel fällt (steigt). Siehe auch X-Tra. Dart-Warrant Europäischer Warrant. Bandbreiten-Warrant (Single). Für jeden Tag des Basiswertes innerhalb der vorgegebenen Range erhält der Anleger eine festgelegte Summe. Notiert der Kurs außerhalb der Bandbreite, bleibt der angesammelte Betrag erhalten. Digital Warrant Europäischer Warrant. Alles oder nichts. Wenn eine einfache Bedingung (DAX > xxxx Punkte oder US-$ < x,xx) erfüllt ist, erhält der Anleger am Ende der Laufzeit einen festgelegten Betrag, andernfalls verfällt der Schein wertlos. EARN-Warrant Europäischer Warrant. Expected to Accrue Return an Nominal. Siehe Range-Warrants. EKO-Warrant Europäischer Warrant. Knock-Out-Range-Warrant. Wenn das Underlying während der gesamten Laufzeit (Verlaufskurse) innerhalb der vorgegebenen Grenzen bleibt, erhält der Anleger am Ende der Laufzeit einen festgelegten Betrag. Andernfalls verfällt der Schein wertlos. Siehe auch Range-Warrant. Europäischer Warrant Ausübung nur am Ende der Laufzeit. Siehe auch amerikanischer Warrant. Hamster-Warrant Europäischer Warrant. Bandbreiten-Warrant (Dual). Sammelt während der Laufzeit innerhalb der Bandbreite täglich Geld an. Notiert der Kurs außerhalb der Range, wird täglich der gleiche Betrag abgezogen. HI-LO-Warrant Europäischer Warrant. Der Anleger erhält einen Betrag, der von der Volatilität des Underlyings abhängt. je volatiler, desto geringer der Betrag. Überschreitet die Schwankung des Underlyings ein festgelegtes Niveau, so ist der Schein wertlos. HIT-Warrant Wenn das Underlying ein vorher definiertes Kursziel erreicht, wird der Optionsschein ausgeübt. Erreicht das Underlying das Ziel bis Ende der Laufzeit nicht, so verfällt der Warrant wertlos. Stand Oktober 2000: Calls und Puts auf Devisen gebräuchlich. Knock-Out-Warrant Europäischer Warrant. Call, der ausgeknockt wird, wenn das Underlying ein vorgegebenes Level übersteigt. Wird der Schein ausgeknockt, so erhält der Anleger den Emissionspreis zurück. Siehe auch Komet. Komet-Warrant Europäischer Warrant. Knock-Out-mit-Emissionspreis-Teilrückerstattung. Calls, bei denen der Anleger linear vom Anstieg des Underlyings profitiert. Wird jedoch das Knock-Out-Level erreicht oder überschritten, so wird der Schein ausgeknockt, und der Anleger erhält einen Teil des Emissionspreises zurückerstattet. Siehe auch Bull, Airbag, Sleepy, KORD. KORD-Warrant Europäischer Warrant. KO With Rebate Direction. Calls und Puts mit Zusatzrecht. Wenn beim Call (Put) die KO-Barriere unterschritten (überschritten) wird, so ist der Warrant sofort ausgeübt, und der Anleger erhält einen vorher festgelegten Betrag. Wird die Barriere nicht erreicht, so erhält der Anleger den Betrag, der auch bei einem normalen Call oder Put zur Auszahlung kommt. Siehe auch Airbag, Sleepy. Korridor-Warrant Europäischer Warrant. Siehe Range-Scheine. Look-Back-Raten- Warrant Put-Optionsschein, bei dem der Preis in zwei Raten zu bezahlen ist. Die Termine sind vorher festgelegt. Look-Back-Warrant Europäischer Warrant. Der Bezugspreis wird nicht zu Beginn der Laufzeit festgelegt, sondern innerhalb der angegebenen Look-Back-Periode. Beim Call (Put) ist es der niedrigste (höchste) Schlusskurs des Underlyings während der Look-Back-Periode. Onion-Warrant Europäischer Warrant. Range-Optionsschein mit zwei Bandbreiten. Die Ranges liegen übereinander wie die Schalen einer Zwiebel (Name). Verlässt das Underlying eine Range, so ist sie ausgeknockt. Der Auszahlungsbetrag am Ende der Laufzeit hängt von der Zahl der Ranges ab, die intakt sind. Entscheidend sind nicht Fix- oder Schlusskurse, sondern Verlaufskurse. Siehe auch Trinity, Range-Warrants. Plain-Vanilla-Warrant Calls und Puts ohne jede Zusatzbedingung. Stand Oktober 2000: Die große Mehrzahl der Optionsscheine sind Plain-Vanilla-W. Siehe auch Bull, Bear und Quanto. Plus-Minus-Range- Warrant Europäischer Warrant. Siehe zweiseitiger Range. Power-Warrant Europäischer Warrant. Call oder Put. Grundsätzlich mit Cap. Zur Auszahlung kommt ein Betrag, der dem quadrierten Betrag eines normalen Calls oder Puts entspricht, sofern der Betrag positiv ist. Stand Oktober 2000: Emissionen auf Devisen gebräuchlich. Quanto-Warrant Calls und Puts auf internationale Indizes oder Aktien, bei denen der Wechselkurs bei der Emission festgelegt wird, d. h., die Wertentwicklung des Scheines ist wechselkursunabhängig. Quattro-Warrant Europäischer Warrant. Der Schein verfügt über vier Knock-Out-Ranges, die separat ausgeknockt werden können. Für jede am Ende der Laufzeit intakte Range erhält der Anleger einen festgelegten Betrag. Als Underlying werden Devisen, Indizes und Anleihen verwendet. Zum Ausknocken einer Range genügt ein Verlaufskurs. Range-Warrant, einseitiger Europäischer Warrant. Optionsschein, dessen innerer Wert sich um einen festgelegten Betrag erhöht für jeden Berechnungstag, an dem das Underlying innerhalb vorgegebener Grenzen schließt. Berechnungstage können Kalendertage, Börsentage oder auch einzelne Wochentage (z. B.: Dienstag) sein. Schließt das Underlying außerhalb der Grenzen, ändert sich der innere Wert nicht. Als Underlying werden Aktien, Indizes, Devisen und Anleihen gewählt. Siehe auch zweiseitiger Range. Range-Warrant, zweiseitiger Europäischer Warrant. Optionsschein, dessen innerer Wert sich um einen festgelegten Betrag erhöht für jeden Berechnungstag, an dem das Underlying innerhalb vorgegebener Grenzen schließt. Berechnungstage können Kalendertage, Börsentage oder auch einzelne Wochentage (z. B.: Dienstag) sein. Schließt das Underlying außerhalb der Grenzen, verringert sich der innere Wert um denselben Betrag. Als Underlying werden Aktien, Indizes, Devisen und Anleihen gewählt. Siehe auch einseitiger Range. Rendite-Schein Plain-Vanilla-Optionsschein, der als Underlying den Zinssatz einer Anleihe und nicht die Anleihe selbst hat. Scan-Warrant Plain-Vanilla-Call bzw. -Put, bei denen sich die Laufzeit automatisch um ein Jahr verlängert, wenn der Schein am Ende der ursprünglich festgelegten Laufzeit aus dem Geld ist, d. h. über keinen inneren Wert verfügt. Schirm-Warrant Europäischer Warrant. Kompliziert gestaltete Call-Warrants, bei denen die Rückzahlung mittels mehrerer Formeln ermittelt wird. Simplex-Warrant Europäischer Warrant. Wenn das Underlying am Ende der Laufzeit eine Bedingung erfüllt, so wird ein festgelegter Betrag bezahlt. Andernfalls ist der Schein wertlos. (z. B.: Unterlying über einer Grenze, unter einer Grenze, innerhalb einer Bandbreite.) Siehe auch Digital Warrants. Sleepy Warrant Europäischer Warrant. Auch Sleepy85 genannt. Bandbreiten-Optionsschein, der zum Bezug eines festgelegten Betrags berechtigt, sofern das Underlying während der gesamten Laufzeit innerhalb der Grenzen verbleibt. Verlässt das Underlying die Grenzen, so wird der Schein ausgeübt, und der Anleger erhält einen Betrag in Höhe von 85 % des Emissonspreises zurückerstattet. Siehe auch Airbag. Trinity-Warrant Europäischer Warrant. Optionsschein, der drei Bandbreiten auf dasselbe Underlying hat. Verlässt das Underlying eine Range, so ist diese ausgeknockt. Siehe auch Onion. Twin-Range-Warrant, einseitiger Europäischer Warrant. Optionsschein, der zwei Bandbreiten hat. Der innere Wert des Warrants erhöht sich um einen vorgegebenen Betrag für jeden Berechnungstag, an dem beide Underlyings innerhalb der vorgegebenen Ranges sind. Wird eine oder werden beide Ranges verlassen, so ändert sich der innere Wert nicht. Siehe auch zweiseitiger Twin-Range- und Range-W. Twin-Range-Warrant, zweiseitiger Europäischer Warrant. Optionsschein, der zwei Bandbreiten hat. Der innere Wert des Warrants erhöht sich um einen vorgegebenen Betrag für jeden Berechnungstag, an dem beide Underlyings innerhalb der vorgegebenen Ranges sind. Wird eine oder werden beide Ranges verlassen, so verringert sich der innere Wert um den Betrag. Siehe auch einseitiger Twin-Range- und Range-W. Up-and-away-Warrant Normaler Put mit Knock-Out. Wird die Obergrenze überschritten, so verfällt der Schein. Wegen des hohen Risikos billiger als einfache Puts. X-Tra-Chance-Warrant Europäischer Warrant. Siehe Cool Warrant. Aufgrund der neuen Steuergesetze werden viele exotische Optionsscheine nicht mehr angeboten.



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