Home | Finanzlexikon | Börsenlexikon | Banklexikon | Lexikon der BWL | Überblick
Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
Suche :        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   

Kennzahl

ist das Ergebnis einer Verbindung bzw. Verknüpfung von Daten. Sie wird erstellt, um aus ihr einen größeren Informationswert zu gewinnen als aus den Ausgangsdaten hervorgeht. Keimzahlen im Bereich der Betriebswirtschaftslehre sind z.B. Cash Flow, Vbrking Capital, Umsatz pro qm Verkaufsfläche, Umsatz pro Beschäftigter. (Kennziffer): Es gibt wohl kaum einen zweiten Terminus der Statistik, der in der Litera­tur umstrittener und unklarer als der Begriff der Kennzahl ist. Einige Autoren subsumieren Kenn­zahlen zusammen mit Kennziffern unter den Oberbegriff der Meßzahl, andere gebrauchen Kennzahl und Kennziffer als Synonyme, wieder andere lehnen die Differenzierung zwischen Kennzahl und Kennziffer ab und nennen beides Kennzahl und noch andere verwenden weder Kennzahl noch Kennziffer, sondern sprechen nur von Verhältniszahlen. Die Tendenz in der allgemeinen Statistik geht da­hin, auf den Begriff ganz zu verzichten, während er im Bereich der Wirtschaftsstatistik, des Mana­gement, des Marketing und der Marktforschung noch weite Verbreitung findet, z.B. in Form von Absatzkennziffern. Nach Hermann Sieberts sind Kennzahlen “Verhältniszahlen, in denen sta­tistische Massen in Form von absoluten Zahlen zueinander in Beziehung gesetzt werden”. Voraussetzung für die Arbeit mit Kennzahlen ist ihre Vergleichbarkeit. Da das jedoch bei unab­hängig voneinander gewonnenen einzelnen Kennzahlen vielfach nicht möglich ist, ist es sinn­voll, mehr oder minder zusammenhanglose Kennzahlen zu Kennzahlensystemen zu ver­knüpfen. Dieser Verknüpfungsvorgang besteht in der Entwicklung einer Spitzenkennzahl und ihrer Zerlegung. Spitzenkennzahlen wie z.B. Eigenka­pitalrentabilität, Kapitalumschlag oder Deckungs­beitrag sind die Schlüsselkennzahlen eines Kennzahlensystems und werden daher nicht zur Erklärung anderer Kennzahlen herangezogen. Durch ihre Zerlegung lassen sich die Hauptein­flußfaktoren und die Schwachstellen der Spit­zenzahl analysieren und gegebenenfalls korrigie­rende Maßnahmen in die Wege leiten.



<< vorhergehender Fachbegriff
 
nächster Fachbegriff >>
Kenntnisnahmeklausel
 
Kennzahl, -ziffer
 
Weitere Begriffe : impact panel | Gebührentableau | Währungscode
 
Copyright © 2015 Wirtschaftslexikon.co
Banklexikon | Börsenlexikon | Nutzungsbestimmungen | Datenschutzbestimmungen | Impressum
All rights reserved.