Öffentlichkeitsarbeit
(Public Relations) ist das Bemühen von Unternehmen, Regierungen, Parteien, Verbänden, Vereinen, Religionsgemeinschaften usw. um Bekanntheit und öffentliches Vertrauen. Des weiteren gehört hierzu auch die Pflege von Kontakten zur Presse und zu wichtigen Gruppen der Gesellschaft sowie das Bemühen um Corporate Identity. Einen wirtschaftlichen Nutzen dieser Bemühungen erhofft man sich dabei nur indirekt.
(Public Relations): Eine unternehmerische Autonomiestrategie, die in der Vermittlung und Verbreitung von - Meinungen, - Werten und Normen (z.B. über Privateigentum, trete wlarKtworscnan, iemenergie oesteht, die im Einklang mit den Interessen einer Unternehmung stehen, damit jene in der Umwelt eine positive Aufnahme finden.
Die Funktion und Wirkungsweise von Öffentlichkeitsarbeit wird auf ebenso amüsante wie treffende Art durch die vielzitierte Formulierung von AI-win Münchmeyer illustriert: “Wenn ein junger Mann ein Mädchen kennenlernt und ihr sagt, was für ein großartiger Kerl er sei, so ist das Reklame. Wenn er ihr sagt, wie reizend sie aussehe, dann ist das Werbung. Wenn das Mädchen sich aber für ihn entscheidet, weil sie von anderen gehört hat, was für ein prima Kerl er wäre, dann ist das Public Relations.” Nach Albert Oeckl ist Öffentlichkeitsarbeit das Phänomen, das “Arbeit mit der Öffentlichkeit, Arbeit in der Öffentlichkeit und Arbeit für die Öffentlichkeit” bedeutet und konkret heißt:
· Information aller relevanten Öffentlichkeiten über die wesentlichen Ereignisse, Ergebnisse und Planungen einer Organisation nach innen und nach außen;
· Anpassung der Verhaltensweise und Zielsetzung des Auftraggebers an die Anregungen, Kritik und Forderungen der Umwelt im Rahmen des politisch, wirtschaftlich und moralisch Vertretbaren in dem Bemühen um die Gewinnung der öffentlichen Meinung und deren teilweise oder völlige Umstimmung;
· Integration, d.h. die Philosophie der Organisation darauf ausrichten, mit den zu ergreifenden Maßnahmen das Verständnis der Öffentlichkeit zu erringen. Öffentlichkeitsarbeit heißt mit anderen Worten:
· die entscheidenden Entwicklungen der öffentlichen Meinung wie ein Seismograph registrieren, in angemessener Form antworten und wo es notwendig erscheint, Anpassungsmöglichkeiten suchen und realisieren. Öffentlichkeitsarbeit führt im Bedarfsfall auch zum Kompromiss und erstrebt als Endziel den Konsens, d.h. die Integration in die Gesellschaft. Öffentlichkeitsarbeit hat eine demokratische Funktion und kann auf die Kurzformel gebracht werden: Information + Anpassung + Integration.
Nach einer Definition der Deutschen Public Relations-Gesellschaft e.V. (dprg) ist unter Public Relations das methodische Bemühen eines Unternehmens, Verbands, einer Institution, Gruppe
ouer rerson um verstananis sowie um Autoau und Pflege von Vertrauen in der Öffentlichkeit auf der Grundlage systematischer Erforschung zu verstehen.
“Die Methodik der PR bedient sich der wissenschaftlichen Instrumente der Demoskopie und Kommunikationsforschung, um zunächst durch Situationsanalyse und Kommunikationsanalyse des Kontaktfeldes der Human Relations und Kontaktfeldes der Public Relations die Ausgangssituation zu erforschen. An dieser Situation orientierte PR-Aktivitäten dienen dem Ziel, über eine systematische Verbesserung der Kommunikation und des Informationsaustausches im Bereich der Human Relations zugleich auch die Kommunikation im Bereich der PR durch sachlichen, verständlichen und überprüfbaren Informationsaustausch zu optimieren. Im Gegensatz zur Propaganda zielen PR-Aktivitäten also nicht auf die einseitige Übermittlung zweckbestimmter Informationsinhalte ab, die das Denken und Handeln der Öffentlichkeit beeinflussen oder manipulieren sollen. PR streben den Interessenausgleich zwischen einander zugeordneten Gesellschaftsbereichen durch Verbesserung der Informations- und Kommunikationsbasis an.” (Kleines ABC der Public Relations) Ergebnis von erfolgreichen PR-Aktivitäten ist Goodwill. Von Werbung unterscheidet sich Öffentlichkeitsarbeit dadurch, dass sie einen Prozess der organisierten Interaktion zwischen der sie betreibenden Institution und der Öffentlichkeit darstellt. In diesem Sinne ist auch die Formulierung von Edward L. Bernays zu verstehen, der PR-Arbeit als einen Two-way-street-Job bezeichnete.
Historisch tauchte der Begriff der Public Relations erstmals um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert in den USA auf. Die berufsethischen Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit sind international im Code dAthenes niedergelegt, den auch die Deutsche Public Relations-Gesellschaft anerkennt.
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