Organisation
Organisation
1. eine Institution (Einrichtung) als soziale Gesamtheit, als zielorientiertes (ein Ziel, eine Aufgabe verfolgendes) soziales (oder häufig: soziotechnisches) System ("die Behörde ist eine Organisation");
2. die Struktur eines solchen Systems - Organisationsstruktur ("die Behörde hat eine Organisation");
3. die Aufgabe oder Tätigkeit des "Organisierens", d.h. der Untersuchung und Gestaltung der Organisationsstruktur (z.B. "Techniken der Organisation"). Organisation im Sinne "Struktur" wird üblicherweise unterteilt in Aufbauorganisation und in Ablauforganisation, darüber hinaus gibt es übergreifende Strukturmerkmale, z.B. Art und Ausmaß der Formalisierung.
1. Üblicherweise wird zwischen Organisation als Funktion (der Tätigkeit des Organisierens) und Organisation als - Institution unterschieden. Management als Funktion, Managementfunktion, vollzieht sich in und zwischen Organisationen.
Während Organisationen wie - Unternehmungen als soziale Gebilde in erster Linie Gegenstand der Organisationstheorie sind, stellt die Tätigkeit des Organisierens eine der wichtigsten Funktionen dar, die Gegenstand der Managementtheorie sind. Heute analysiert man Management meist als ein Subsystem des soziotechnischen Systems Organisation, während früher Organisation lediglich im Rahmen der Managementfunktion Organisieren behandelt wurde.
Organisation als Managementfunktion stellt einen Entscheidungs- und Durchführungsprozess dar, dessen Ergebnis, ein mehr oder weniger formalisiertes Ordnungsmuster (Struktur) als Mittel (Instrument) zur möglichst dauerhaften Lösung der Systemprobleme (Institution) dient. Die Analyse dieser drei Aspekte von Organisation (Funktion, Instrument, Institution) erfolgt interdisziplinär.
Organisationen sind zielorientierte soziale Gebilde mit einem angebbaren Mitgliederkreis. Der Anspruch der beteiligten Organisationsmitglieder, die gestellten Ziele möglichst rational zu erreichen und entsprechend effizient zusammenzuarbeiten, führt zur zielorientierten - Institutionalisierung einer Reihe von Regeln (formelle Organisation: formalisierte generelle Verhaltenserwartungen, Systemstruktur, organisierte Arbeitsund Funktionsteilung).
Das Handeln in Organisationen ist bewußt geplant, geordnet und auf die Realisierung spezifischer Ziele gerichtet, wozu eine rational gestaltete Struktur funktional sein soll. Unter Institutionalisierung versteht man einen Prozess, im Verlauf dessen Handlungen sowie die Handelnden selbst in ihrem Verhalten typisiert, normiert und damit auf längere Zeit festgeschrieben werden. Das Ergebnis einer solchen Typisierung und Normierung nennt man eine Institution.
2. Im Managementprozess werden die Managementfunktionen dynamisch als Phasen im Sinne einer aufeinander aufbauenden Abfolge von Aufgaben angesehen. Der klassische Managementprozess ordnet die fünf Managementfunktionen nach dem folgenden Phasenablauf: Planung — Organisation — — Personaleinsatz — Führung — Kontrolle.
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