Aufbauorganisation
Die Organisation unterteilt sich in Aufbau- und Ablauforganisation. In der Aufbauorganisation steht die Aufgabe, ihre Gliederung und Zuteilung zu funktionsfähigen Teileinheiten (Abteilung, Stelle) im Vordergrund.
Die Strukturierung von Systemen. “Der Aufbau stellt den statischen Teil der Organisation dar, wogegen bei der Ablauforganisation Raum und insbesondere die Zeit eine Rolle spielen, so dass sich diese als dynamischer Anteil bezeichnen läßt” (M. Gaitanides)
Die Aufbauorganisation hat im wesentlichen folgende Aufgaben:
· Festlegung der Arbeitsteilung durch lückenlose Aufteilung aller im Unternehmen wahrzunehmenden Aufgaben.
· Zusammenfassung der Teilfunktionen in Funktionsbereiche von führungsmäßig praktikabler Größenordnung und deren Einordnung in einen gestuften hierarchischen Aufbau.
· Kooperationsgerechte Gestaltung der Unternehmensstruktur, die es ermöglicht, die aufgeteilten Funktionen zur angestrebten Gesamtleistung zusammenzuführen.
· Regelung der Beziehungen und Ordnung des Zusammenwirkens der Funktionsbereiche.
An der klassischen Trennung in Aufbau- und Ablauforganisation ist kritisiert worden, sie sei lediglich gedanklich zu leisten und stifte daher für die praktische Organisationsarbeit wenig Nutzen.
In der organisatorischen Gliederung des Unternehmens findet die Legitimation der Machtverhältnisse des Managements findet ihren sichtbaren Ausdruck. Die Aufbauorganisation eines Unternehmens ist hierarchisch gegliedert: Beginnend von ausführenden (operativen) Tätigkeiten bis zur Unternehmensspitze zeigt das Unternehmen einen pyramidenförmigen Aufbau in den Kompetenzverhältnissen. Man spricht auch von der Management-Pyramide. Innerhalb des Unternehmens sind die Grundlagen der Macht durch die Aufbauorganisation geregelt oder werden informell durch stillschweigende Übereinkunft und Duldung ausgeübt.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|