Aufbauender Swap

Auch: Serialforwardswap. Swap-form, bei der in festen Abständen anfänglich vereinbarte Swaps aktiviert werden, deren Gesamtlaufzeit jeweils um denjenigen Zeitraum abnimmt, der zwischen dem Wirksamwerden des ersten und des gerade in Kraft zu setzenden Swap liegt. Insges. werden durch Forwardswaps gleiche Ergebnisse realisiert wie durch Futures oder simultane Aufnahme und Anlage am Kapitalmarkt. Ihr Vorteil liegt in der grösseren Flexibilität, da sie besser Bedürfnissen hins. Laufzeit, Betragsvolumen und Zahlungsterminen angepasst werden können. Ein Forwardswap bietet auch die Möglichkeit, einen Festzinssatz für künftige Perioden bereits heute festzuschreiben. Er eignet sich insb. für solche Unternehmen, die in Zukunft einen erkennbaren, festen Finanzierungsbedarf haben und Zinsanstieg erwarten. Forwardswaps, bei denen ein Unternehmen ab einem künftigen Zeitpunkt einen Festzins erhält und einen variablen Zinssatz zahlt, bieten sich insb. dann an, wenn langfristig fest finanziert wurde und nachträglich festgestellt wird, dass die Mittelbindung kürzer als ursprünglich geplant sein wird. Die künftig zurückfliessenden Mittel, die am Geldmarkt angelegt werden, können dann über den Forwardswap variabel finanziert, das Zinsrisiko somit verringert werden. Liegt das aktuelle Zinsniveau über den Finanzierungskosten der Festzinsverbindlichkeit, führt der Forwardswap je nach Anlagemöglichkeit zu Zinsgewinn. Forwardswaps können auch Unternehmen nutzen, die in der Zukunft einen bestimmten Teil ihrer Verbindlichkeiten durch eine variable Finanzierung abdecken wollen und von einem stagnierenden oder fallenden Zinsniveau in der Zukunft ausgehen.