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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenkassen

In der Gesundheitswirtschaft: total expenditure under the Statutory Health Insurance System Seit den 70er Jahren haben die gesetzlichen Krankenkassen Finanzierungsprobleme: Während in den letzten Jahrzehnten Gesetze zur Kostendämpfung und steigende Selbstbeteiligungen der Versicherten über Zuzahlungen den Ausgabenanstieg bremsen sollten, sorgt seit den letzten Jahren die Einnahmeschwäche für das Finanzdefizit der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die Einnahmebasis der GKV über Beiträge ist ausschließlich lohnbezogen und steht damit in einer engen Abhängigkeit von den wirtschaftlichen und insbesondere arbeitsmarktpolitischen Bedingungen. Die hohe Arbeitslosigkeit der vergangenen Jahre und das geringe Wirtschaftswachstum haben zu starken Einnahmerückgängen geführt. Weitere Belastungen ergeben sich durch eine Verschiebebahnhof-Politik. Um die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben zu schließen, sind die Beitragssätze der Krankenkassen in den vergangenen Jahren stetig gestiegen – der durchschnittliche Beitragssatz lag bundesweit am 1. Januar 2007 bei 13,9 Prozent. Nach den vorläufigen Rechnungsergebnissen des Bundesministeriums für Gesundheit verzeichneten die Krankenkassen im Jahr 2006 bei einem Ausgabenvolumen von rund 147,6 Milliarden Euro einen vorläufigen Überschuss von 1,73 Milliarden Euro. Dieses Plus beruht wesentlich auf dem Bundeszuschuss für versicherungsfremde Leistungen, der 2006 4,2 Milliarden Euro betrug. Die größten Ausgabeposten waren (Beträge gerundet):Krankenhaus 34,06 Prozent (50,26 Milliarden Euro), Ärztliche Behandlung 17,53 Prozent (25,87 Milliarden Euro),Arzneimittel 15,07 Prozent (22,24 Milliarden Euro),Zahnärzte und Zahnersatz 7,02 Prozent (10,36 Milliarden Euro),Netto-Verwaltungskosten 5,46 Prozent (8,06 Milliarden Euro).Vor allem die Ausgaben für Krankenhäuser und Arzneimittel sind in den letzten Jahren überproportional gewachsen. So hat es bei den Krankenhäusern von 2004 bis 2006 einen Ausgabenzuwachs von drei Milliarden Euro gegeben. Im Bereich Arzneimittel flachten die Zuwächse aufgrund der Auswirkungen des Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetzes ab. Gesundheitskosten im internationalen Vergleich



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