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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Geldmarktfonds

Diese Investmentfonds legen das Geld des Anlegers in Geldmarktpapieren an, die eine kurze Laufzeit haben, maximal zwölf Monate. In Deutschland sind sie erst seit dem 1. August 1994 zugelassen. Die erzielte Rendite orientiert sich an den Interbankraten (Geldmarkt) und ist nicht besonders hoch, allerdings gibt es auch so gut wie kein Anlagerisiko. Geldmarktfonds eignen sich vor allem als kurzfristige Zwischenanlage und Alternative zum Festgeld. Ein Geldmarktfonds ist eine Variante von Investmentfonds, die die Gelder ihrer Anteilinhaber in möglichst hoch verzinsten Geldmarktpapieren anlegen. Üblicherweise dienen sie als kurz- und mittelfristiger Parkplatz für Kapital. Geldmarktfonds haben in der Regel nur geringe Managementgebühren. Investmentfonds, die Anteile ausgeben, welche hinsichtlich ihrer Liquidität den Einlagen sehr nahekommen. Die Fonds legen die hereingenommenen Mittel vorwiegend in Geldmarktpapieren, in sonstigen marktfähigen Wertpapieren mit kurzen Restlaufzeiten (z.B. unter einem Jahr) und in Bankeinlagen an. Die Rendite der Geldmarktanteile nähert sich aufgrund dessen den - Zinsen am - Geldmarkt sehr stark an. Die Deutsche Bundesbank sah in den Geldmarktfondsanteilen lange Zeit störende geldnahe Aktiva (near money), welche die monetäre Steuerung behinderten oder jedenfalls die Geldpolitik zu Reaktionen auf solche Finanzinnovationen mit unerwünschten Begleiterscheinungen zwangen. Darüber hinaus argwöhnte man eine durch Geldmarktfonds sich verstärkende Tendenz zu Kurzfristigkeit der Finanzbeziehungen im allgemeinen und der Investitionsfinanzierung im besonderen. Kurzfristige Finanzierung von Anlagen mit längerer Nutzungsdauer zieht erhöhte Risiken nach sich und kann als Wachstumshemmnis wirken. F.G. Investmentfonds, deren Portefeuille aus Geldmarktpapieren und/oder Anleihen mit kurzen Restlaufzeiten besteht. Beliebt als Zwischenanlage (Alternative zum Festgeld) mit hoher Liquidität und geringem Ausgabeaufschlag. Geldmarktfonds existieren bereits seit 20 Jahren in den USA und seit über zehn Jahren in Frankreich. Es gibt sie auch in Belgien, Griechenland, Großbritannien, Luxemburg, Portugal und Spanien. In Deutschland sind solche Fonds erst seit dem 1. August 1994 zugelassen. Die im Fonds erzielten Zinserträge sind steuerpflichtig. Der Anteil steuerfreier Kursgewinne bei dieser Anlage ist sehr gering. Investmentfonds, der bis zu 100 Prozent der ihm zufließenden Mittel in kurzfristigen Anlageformen investieren darf, z. B. in Bankeinlagen, variabel verzinslichen Wertpapieren und festverzinslichen Wertpapieren mit einer Restlaufzeit von höchstens zwölf Monaten. In G. investierende Anleger erhalten Anteilscheine. Diese können jederzeit an den G. zurückverkauft werden. G. sind in Deutschland seit dem 01.08.1994 zugelassen.



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