Break-Even-Analyse
Break - Even bezeichnet jenes Absatz- oder Umsatzvolumen, ab dem ein Unternehmen in die Gewinnzone gelangt. Bis zur Erreichung des Break-Even-Punkts werden alle Deckungsbeiträge zur Deckung der anfallenden Strukturkosten benötigt. Mathematisch bedeutet Break-Even die Gleichsetzung zweier Funktionen. Im Break-Even-Point ist die Umsatzfunktion mit der Kostenfunktion identisch.
(Gewinnschwellenanalyse): Ein deterministisches Erklärungsmodell der Betriebswirtschaftslehre zur Untersuchung der Frage, ob, wann und unter welchen Bedingungen ein Wirtschaftsunternehmen mit den von ihm abzusetzenden Waren und Diensten bei den sich am Markt bildenden Preisen den Punkt erreicht bzw. überschreitet, an dem die Kosten genau durch die Erlöse abgedeckt sind und mithin der Gewinn gleich Null ist (Gewinnschwelle/ Break-Even-Punkt).
Die Break-Even-Analyse wird sowohl zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit eines Wirtschaftsunternehmens als Ganzem wie der Wirtschaftlichkeit neu entwickelter Produkte angewandt. Das Spezifikum der Break-Even-Analyse ist es, dass durch die Ermittlung des Break-Even-Punkts (“toter Punkt`), ausgehend vom am Markt erzielten Verkaufspreis die variablen Kosten vom Erlös abgesetzt werden, so dass der Deckungsbeitrag für die fixen Kosten verbleibt. So lassen sich durch Aufspaltung einzelner Kostenarten in variable und fixe Kosten die Gewinnschwellen bei sich ändernden Kosten- und Gewinnverläufen feststellen.
Für die Break-Even-Menge (Schwellenmenge) z.B. bei der Einführung eines neuen Produkts, d.h. derjenigen Absatzmenge, bei der die Nettoerlöse gleich den produktbezogenen Gesamtkosten sind, gilt dann
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wobei A die Jahresabschreibung der für die Herstellung des neuen Produkts zusätzlich erforderlichen Investitionsgüter bezeichnet, G die auf das neue Produkt entfallenden Gemeinkosten, W die Werbeausgaben, V die Vertriebskosten, P den Preis und S die variablen Stückkosten des neuen Produkts. Die Graphik zeigt die Zusammenhänge für den Fall linearer Umsatz- und Kostenverläufe im einzelnen:
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Die Break-Even-Analyse geht also von folgenden Gleichungen aus:
(1) Gewinn = Erlös - Kosten (G = E - K)
(2) Kosten = Fixkosten + variable Kosten (K = KF + Kv)
(3) Variable Kosten = variable Stückkosten x Absatzmenge (Kv = kv.x)
(4) Erlös = Preis x Absatzmenge (E = p.x)
(5) Fixkosten sind konstant (KF = c).
Folglich ergibt sich für den Gewinn:
G = p.x - (kv.x + KF).
Der Break-Even-Punkt ist mithin gegeben durch
KF + kvx = p•x.
Und für die Break-Even-Absatzmenge ergibt sich danach:
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Die Break-Even-Analyse ist ein relativ einfach zu handhabendes Bewertungsverfahren, Produktbewertung, das für eine erste Abschätzung der Erfolgsaussichten eines neuen Produkts gut geeignet ist.
vgl. Deckungsbeitragsanalyse, Direct Costing
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