Sozialismus, Ökonomie des Realen
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Kernsätze aus dem Selbstverständnis der sozialistischen Produktionsweise der DDR:
Der Sozialismus wird als sozialökonomische Formation in der Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Kommunismus gesehen. Nach der Errichtung der politischen Macht der Arbeiterinnenklasse entsteht und entwickelt sich die sozialistische Produktionsweise.
- Das gesellschaftliche Eigentum an den Produktionsmitteln: Das sozialistische Eigentum an den Produktionsmitteln ist das bestimmende Merkmal der Produktionsweise im Sozialismus (bei gleichzeitigem Vorhandensein anderer Eigentumsformen), durch seine Errichtung werden alle Produktionsverhältnisse mit dem Charakter und den Erfordernissen der Entwicklung der Produktivkräfte in Übereinstimmung gebracht: Vergesellschaftung der Bodenschätze, der Großkonzerne und Monopole. des Transports und des Verkehrs. Gleichzeitig bestehen aber noch andere Eigentumsformen wie z.B. Genossenschaftliches Eigentum. Die Losung zur Frage des Eigentums:“Was des Volkes Hände schaffen, ist des Volkes eigen“.
- Die Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen erfordert die Aufhebung des unversöhnlichen Widerspruchs zwischen dem gesellschaftlichen Charakters der Produktion und der privatwirtschaftlichen Verwaltung.
- Die Entwicklung der Produktion dient dem Zweck der immer besseren Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Werktätigen. Der Verteilungsgrundsatz im Sozialismus lautet: „Jeder nach seinen Fähigkeiten - jedem nach seiner Leistung“ und im Kommunismus: „Jedem nach seinen Bedürfnissen“.
- Ziel ist die allseitige Entwicklung der Fähigkeiten und Talente des Menschen und die Herausbildung eines neuen Typs der Persönlichkeit durch gleiche Entwicklungschancen für alle. Die Werktätigen nehmen Teil an der Lösung der gesellschaftlichen Aufgaben und der Leitung der Wirtschaft.
- Durch die Veränderung des Charakters der Arbeit. die von einem Mittel zum Lebensunterhalt immer mehr zum Lebensbedürfnis der Menschen wird entwickelt sich Übereinstimmung des gesellschaftlichen Kollektivs mit den gesellschaftlichen Erfordernissen.
- Voraussetzung ist die bewusste, wissenschaftlich fundierte, planmäßige Leitung der gesellschaftlichen Prozesse und die planmäßige Leitung und Entwicklung der sozialistischen Wirtschaft. Die Verbesserung des Lebensniveaus der Werktätigen wird vor allem von der ständigen Erhöhung der Arbeitsproduktivität bestimmt.
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