Home | Finanzlexikon | Börsenlexikon | Banklexikon | Lexikon der BWL | Überblick
Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
Suche :        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   

Produktivkräfte

In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Zu den Produktivkräften zählen insbesondere die menschliche Arbeit als die Hauptproduktivkraft, die Werkzeuge, Instrumente, mittels denen der Mensch auf die Arbeitsgegenstände einwirkt, und die Objekte (z.B. die Natur), auf die eingewirkt wird. Teile der Wissenschaft und Technik haben durch ihre fundamentale Einwirkung auf die Produktion eine größere Bedeutung als Produktivkraft erhalten. In der bürgerlichen Ökonomie geht man von den Produktionsfaktoren Natur / Boden, Arbeit und Kapital aus. In der Wirtschaftssoziologie: System der subjektiven und objektiven Momente des Produktionsprozesses: die menschliche Arbeitskraft (nach der Seite sowohl ihrer körperlichen als auch ihrer geistigen Betätigung; hierzu gehören auch Wissenschaft und Leitungstätigkeit, soweit diese für den Arbeitsprozess - im Gegensatz zum Verwertungsprozess -notwendig sind), die Arbeitsmittel (Werkzeuge, Maschinen; im weiteren Sinne sämtliche für die materielle Produktion notwendigen Momente der Infrastruktur, also Transportmittel, Nachrichtenverbindungen etc.) und die Arbeitsgegenstände (Naturschätze, Rohstoffe). Die wichtigste der Produktivkräfte ist der Mensch, indem er sich nicht nur als „Naturkraft“ (K. Marx) den anderen in das System der P einbezogenen Naturkräften entgegenstellt, sondern die Arbeitsmittel erst schafft und den gesamten Produktionsprozess organisiert. In der marxistischen Geschichtstheorie drückt das System der Produktivkräfte einer bestimmten Gesellschaft den Entwicklungsstand der materiellen Produktion nach der Seite der Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur aus. Andererseits bewegen sich die Produktivkräfte immer in bestimmten gesellschaftlichen Formen, den Produktionsverhältnissen, die selbst wiederum bedingt sind durch den Stand der Naturbeherrschung. Die Entwicklung der P ist die Grundlage des historischen Fortschritts und stellt in diesem das Moment der Kontinuität her.



<< vorhergehender Fachbegriff
 
nächster Fachbegriff >>
Produktivkraft Wissenschaft
 
Produktkalkulation
 
Weitere Begriffe : Bürgerinitiativbewegung | Hypothekenvermittlung | Irrevocable-Revolvingcreditagreement
 
Copyright © 2015 Wirtschaftslexikon.co
Banklexikon | Börsenlexikon | Nutzungsbestimmungen | Datenschutzbestimmungen | Impressum
All rights reserved.