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über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Risiko Management

1. Das Risikomanagement innerhalb eines Unternehmens :



Alternatives Wort dazu: Risiko-Früherkennung; alternative Bezeichnungen Frühbeurteilung, Vorsorgetherapie. Einstieg sind die Wenn..., dann... - Fragen. Dadurch erzeugt sich um Budgetzahlen herum ein Risikoprofil. Auch technologische Tendenzen sind so zu erahnen. Darin stecken Gefährdungen der getätigten Investitionen. Was z.B. ist mit eigenen Außendiensten, Filialen, Standortinvestitionen, wenn die Mehrzahl der am Markt teilnehmenden Menschen sich des E-Business bedienen will? Was ist, wenn sich das E innerhalb Business to Business abspielt (b2b)?



Für das Risiko-Management ist erst einmal die Risikoidentifikation. Dieser dienen Checklisten, wie in Gruppe 3 eingefügt dieses Sheetbooks. Dann sind Risiken zu bewerten. Die Riskmap nach den Achsen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenhöhe lässt erkennen berichtspflichtige Risiken. Dies löst Maßnahmen aus zur Risikosteuerung. Dieser Früherkennungs-Regelkreis ist immer im Sinn der mehrjährigen Businessplanung zu sehen.



Risiko Management besteht aus einer systematischen Analyse, der Erkennung und schließlich der Behandlung von Risiken.

Zum Einstieg dienen "Wenn..., dann..." - Fragen. Dadurch erzeugt sich um Budgetzahlen herum ein Risikoprofil. Auch technologische Tendenzen sind so zu erahnen. Darin stecken Gefährdungen der getätigten Investitionen.



In den Überlegungen zu Risikomanagement wird auch als Risiko interpretiert, wenn bestehende Chancen nicht genutzt werden. Die Ansprüche an die Rolle des Controllers als Sparringspartner bei der Planung werden entsprechend größer; denn unterlassene Chancen erfordern Vorstellvermögen. Große Frage, ob eine unterlassene Chance auch ein Verzichten auf mögliche Carve Outs darstellt.



Das Thema ist auch gesetzlich relevant, denn gemäß KonTraG verpflichtet § 91 Absatz 2 des Aktiengesetzes den Vorstand einer AG, geeignete Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden. Also das Thema der bestandsgefährdenden Risiken ist herauszuschnitzen; darin enthalten ist auch das Risiko, von einem anderen Unternehmen übernommen zu werden (hostile take over).





2. Das Risikomanagement eines Investment-Managers :



Beim Risikomanagement wird durch den Einsatz von Derivaten versucht, das Risiko eines Investments einzugrenzen. Daneben ist die Risikostreuung (Diversifikation) ein geeignetes Mittel zur Verminderung der Risiken, die bei Kapitalanlagen zwangsläufig auftreten.



Es lassen sich vier Ebenen der Risikostreuung unterscheiden:



  1. die Mischung verschiedener Wertpapierarten

  2. Verteilung des Vermögens auf Aktien und Anleihen mehrerer Emittenten

  3. Branchenstreuung

  4. die Streuung nach Ländern.




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