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Merchant Banking
Der Begriff Merchant Banking oder Merchant Bank kommt aus dem englischen und umfasst den gesamten Bereich der Finanzberatung einer Bank für ihre Firmenkunden. Sie reicht vom Kredit über die Beratung und Finanzierung von Unternehmenskäufen bis zur Hilfe bei Unternehmenszusammenschlüssen. In den anglo-amerikanischen Ländern wird diese Aufgabe von spezialisierten Banken übernommen, so genannten Investmentbanken. In Deutschland sind sowohl Spezialbanken als auch Universalbanken in diesem Geschäft tätig. Merchand Banking wird oft mit dem Begriff Merchand & Aquisition gleichgesetzt. Hierunter versteht man eine Spezialform des Investmentbanking, bei dem die Kreditinstitute Unternehmen beim Kauf und Verkauf von Unternehmen oder Unternehmensteilen, bei Fusionen sowie bei Beteiligungen an anderen Unternehmen beraten und unterstützen. Im Unterschied zum reinen Kreditgeschäft im herkömmlichen Firmengeschäft bieten die Banken hier zusätzlich eine umfassende Beratungsleistung an. Die Bank begleitet den Kunden hierbei in jeder Phase des Unternehmenskaufs oder -verkaufs. Neben den üblichen Zinsen und Gebühren für das bereitgestellte Kapital muss der Kunde die Dienstleistung, die in Form von Beratung und Analyse stattfindet, zusätzlich bezahlen. Dafür wird dem betreffenden Unternehmen durch die Bank ein Team hochqualifizierter Spezialisten zur Seite gestellt. Diese Art der Beratung ermöglicht es dem jeweiligen Unternehmen in vielen Fällen erst, solche komplizierten und riskanten Transaktionen durchzuführen. Das Merchand Banking ist in den letzten Jahren vor allem durch zwei Arten von Transaktionen bekannt geworden, dem Leveraged-Buyout und dem Management-Buy-Out. In den anglo-amerikanischen Ländern wird das Merchand-Geschäft meist von Spezialbanken betrieben, so genannten Investment- oder Merchand-Banken. Diese Banken betreiben kein Geschäft mit Privatkunden und nehmen nicht am Zahlungsverkehr teil. Sie sind in der Regel international ausgerichtet und viele sind zusätzlich noch im Devisen- und Terminhandel tätig. In Deutschland wird das Merchand-Geschäft sowohl von internationalen Spezialbanken als auch von Universalbanken betrieben. Traditionell haben englische und amerikanische Banken den größten Anteil an diesem Geschäft. Seit den achtziger Jahren haben sich aber auch deutsche Kreditinstitute verstärkt um diesen interessanten und rentablen Bereich bemüht.
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Weitere Begriffe : U-Schätze | Eurowährung in Monaco, San Marino und Vatikanstadt sowie Andorra | Bankmanagement als Institution | ||||||||||||||||||||||||||||
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