Investmentbanking
1. Das nach traditioneller Auffassung von Investment- i.Ggs. z. Commercialbanks betriebene Wertpapieremissions- und -anlagegeschäft in Trennbankensystemen wird heute oft weiter gefasst als nicht genau umreissbare Gruppe von national und international ausgerichteten Finanzdienstleistungen erbringenden Banken u.a. Finanzdienstleistern, die im Wesentlichen das Wertpapiergeschäft in allen Sparten, vor allem in grossem Masse Emissionsgeschäft, Effektenhandel, Beteiligungsfinanzierung, M&A, Buyouts, Vermögensverwaltung, Beratungsleistungen, Projektfinanzierung u. a. umfassen.
2. Spez. das Geschäft spezialisierter Investmentbanks. Während die Universalbank das Investmentbanking mit dem Commercialbanking »in einem Haus« verbindet, wird es in anderen Ländern mit Geschäftsspartentrennung im Bankwesen (Spezialbankensysteme) und z.T. international durch darauf spezialisierte Investmentbanks betrieben.
3. Umfasst bei der Universalbank im Prinzip neben neueren Bankleistungen die traditionell betriebenen Geschäftssparten des Wertpapierhandels-, Effektenemis-sions- bzw. Konsortial- und Effektenverwaltungsge-schäfts. Gehört i. Ggs. z. Zins- zum Provisionsgeschäft. Durch Aufhebung der strikten Trennung zwischen Kredit-und Wertpapiergeschäft sowie die Kombination internationaler Geld- bzw. Kapitalmarktgeschäfte mit Swaptrans-aktionen sind Banken z. T. auch dazu übergegangen, das internationale Grosskreditgeschäft organisatorisch im Bereich Investmentbanking anzusiedeln. Das im Bereich des Investmentbanking offerierte Finanzierungsleistungspro-gramm reicht so von klassischen Finanzierungsformen wie Anleihen und Aktien bis zur breiten Palette neuartiger Bankmarktleistungen; zu Letzterem zählen neuartige Anleiheformen sowie kurz- und mittelfristige Schuldverschreibungen.
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