Krankenversicherung, private
In der Gesundheitswirtschaft:
Abkürzung PKV.
Teil der privatwirtschaftlich organisierten Versicherungswirtschaft. Die private Krankenversicherung bietet in Deutschland sowohl die substitutive private Krankenvollversicherung als auch Zusatzversicherungen an.
Träger der privaten Krankenversicherung sind privatwirtschaftlich organisierte Versicherungen oder Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit. Die Unternehmen der privaten Krankenversicherung sind im „Verband der privaten Krankenversicherung e. V.“ (PKV-Verband) organisiert. Die private Krankenversicherung unterliegt der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-Aufsicht.
Arbeitnehmer mit einem Arbeitsentgelt oberhalb der Versicherungspflichtgrenze sowie Selbstständige und Beamte (einkommensunabhängig) können sich in der PKV vollversichern. Zusatzversicherungen stehen dagegen jedem Bürger offen.
Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung werden individuell kalkuliert und richten sich nach Gesundheitszustand und Lebensalter bei Eintritt in die Versicherung, nach dem Geschlecht und dem Umfang der abgesicherten Leistungen. Für die mit dem Alter steigende Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen wird eine Alterungsrückstellung gebildet.
Tab. 1: Kennzahlen 2007 der PKV
Krankheitsvollversicherung
8,55 Mio. Personen
Pflegepflichtversicherung
9,32 Mio. Personen
Zusatzversicherung
19,784 Mio. Personen
Beitragseinnahmen
29,46 Mrd. Euro
Leistungsausgaben
18,79 Mrd. Euro
Alterungsrückstellungen Bestand 2007
121,5 Mrd. Euro
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