Home | Finanzlexikon | Börsenlexikon | Banklexikon | Lexikon der BWL | Überblick
Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
Suche :        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   

Kapital, Akkumulation des

In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Verwandlung von Mehrwert bzw. Profiten in Kapital zum Zweck der Produktionserweiterung. Zwei Eigenschaften des Kapitalismus verändern den Kapitalismus ständig: die Akkumulation des Kapitals und die Konzentration von Produktion und Kapital. Unter dem Druck der Konkurrenz der anderen kapitalistischen Unternehmerinnen müssen die Kapitalistlnnen ständig einen Teil des Mehrwerts in Kapital verwandeln, welches cr/sie zum Kauf von zusätzlichen Produktionsmitteln und Arbeitskräften zur Enveiterung, Reproduktion oder Verbesserung der Produktion verwendet. Die Akkumulation ist die kapitalistische Form der erweiterten Reproduktion und ihre Grundlage ist das Kapitalverhältnis. Der/die Kapitalistin kann als solche(r) nur existieren, wenn die Arbeiterinnen einen Wert erzeugen. der größer ist als der ihrer Arbeitskraft, denn erstens muß der/die Kapitalistin leben und ist zweitens gezwungen, die Produktion zu erweitern und durch die Anwendung der neuen Technik zu verbessern. So wird durch die Verwandlung von Mehrwert in neues Kapital nach einer bestimmten Zeit das gesamte Kapital zum Mehrwert akkumuliert, d.h. es besteht aus unbezahlter Arbeit. die sich die Kapitalistinnen angeeignet haben. Dieser Prozeß wird durch die Zentralisation des Kapitals ergänzt. Die Akkumulation schafft zugleich die ökonomischen Voraussetzungen für die technische Entwicklung der kapitalistischen Produktion und damit für die Erhöhung der Arbeitsproduktivität und der Arbeitsintensität. Die Akkumulation des Kapitals und die Konzentration von Produktion und Kapital treibt die Vergesellschaftung der Produktion in größtem Ausmaß voran und erzwingt eine Veränderung auch der kapitalistischen Eigentumsformen und Eigentumsverhältnisse, z. B. in Monopole. Die hohe Vergesellschaftung zwingt auch den Staat, seinen Beitrag zur Absicherung der Monopolprofite zu leisten. Das kapitalistische Kreditsystem und das Aktienwesen ermöglichen die Akkumulation von fremdem Kapital und dadurch die Errichtung von Produktionsstätten, für die das Kapital einzelner Kapitalistinnen nicht ausreicht. Durch die Bildung von Aktiengesellschaften entstehen Formen gesellschaftlichen kapitalistischen Eigentums, zugleich erfolgt eine Trennung des Kapitaleigentums von der Kapitalfunktion. Das allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation drückt die Entwicklungstendenz der kapitalistischen Akkumulation aus: mit dem Wachstum des Kapitals wächst einerseits die Arbeiterinnenklasse. anderseits wächst aber die Arbeiterinnenbevölkerung rascher als das Verwertungsbedürfnis des Kapitals. In der Folge entsteht eine überzählige Arbeiterinnenbevölkerung, wodurch sich die Lage der Arbeiterinnen verschlechtern muß. Die Auswirkungen dieses Gesetzes werden aber durch verschiedene objektive und subjektive Faktoren modifiziert. d.h. abgeschwächt oder kompensiert. >Kapital, ursprüngliche Akkumulation des



<< vorhergehender Fachbegriff
 
nächster Fachbegriff >>
Kapital(verkehrs)bilanz
 
Kapital, Das
 
Weitere Begriffe : Kreditrisikoabwälzung durch Kreditderivate | Schichtung(sverfahren) | Zusammenbruchstheorie
 
Copyright © 2015 Wirtschaftslexikon.co
Banklexikon | Börsenlexikon | Nutzungsbestimmungen | Datenschutzbestimmungen | Impressum
All rights reserved.