Reproduktion
In der Wirtschaftssoziologie:
Wiederherstellung, hat als Terminus der Ökonomie verschiedene miteinander zusammenhängende Bedeutungen: [1] Reproduktion bezeichnet allgemein die Tatsache, dass jede Gesellschaft im Zuge der Produktion von Gegenständen zur Bedürfnisbefriedigung auch die Ausgangsbedingungen dieser Produktion wiederherstellen muss. Die Wiederherstellung der Ausgangsbedingungen der Produktion bezieht sich einmal auf die Reproduktion des Verschleisses der Produktionsmittel, zum anderen auf die Reproduktion der Arbeitskraft.
[2] Unter kapitalistischen Bedingungen schliesst dies ein, dass die Arbeiterklasse nicht nur nach ihrer physischen und quali-fikatorischen Seite hin reproduziert wird, sondern auch nach der kapitalistischen Form: als Lohnarbeiter. So ergibt sich, dass sie die Reproduktion auch der gesamten gesellschaftlichen Verhältnisse einschliesst: sie ist Reproduktion der Produktionsverhältnisse, d.h. unter kapitalistischen Verhältnissen insbesondere Reproduktion des Verhältnisses von Lohnarbeit und Kapital samt seinen Widersprüchen.
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