Akkumulation
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Anhäufung, Reinvestition. >Akkumulationsfond, >Akkumulationsrate, >Kapital, Akkumulation des, >Kapital, ursprüngliche Akkumulation des
In der Wirtschaftssoziologie: [1] Ansammlung, insbesondere die Anhäufung gesellschaftlichen Reichtums in Form von Geld oder Produktionsmitteln.
[2] In der politischen Ökonomie: Der durch die kapitalistische Konkurrenz erzwungene Prozess der Rückverwandlung eines Teils des erzielten Mehrwerts in Kapital (Produktion auf erweiterter Stufenleiter). Die kapitalistische Akkumulation kann in zwei Formen erfolgen: a) auf der Grundlage der schon zuvor angewandten Produktionsmethoden, d.h. durch Vervielfachung der Arbeiterzahl und der Maschinen im selben Massstab (gleichbleibende organische Zusammensetzung des Kapitals); b) durch Anwendung neuer Maschinen mit dem Ziel der Ersparung von Arbeitskräften (steigende organische Zusammensetzung des Kapitals). Die erste Form schlägt notwendig in die zweite um, da ihr Grenzen gesetzt sind durch die vorhandene Menge an Arbeitskräften bzw. durch die mit der Nachfrage nach Arbeitskräften steigenden Löhne. Somit ist das Gesetz der kapitalistischen Akkumulation (A.s-Gesetz) die Grundlage für das Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate. Die Akkumulation ist begleitet von Konzentration und Zentralisation des Kapitals.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|