funktionale Organisation
Die wohl bekannteste Form der organisatorischen - Arbeitsteilung ist die - Spezialisierung auf Verrichtungen (Funktionen). Gleichartige Verrichtungen werden zusammengefaßt; dies gilt sowohl für die - Stellenbildung wie für die - Abteilungsbildung. Die Vorteile einer verrichtungsorientierten Arbeitsteilung liegen in der Nutzung von Spezialisierungsvorteilen und in der Bildung in sich homogener Handlungseinheiten mit hoher Kompetenzdichte und entsprechend effizienter Nutzung der Ressourcen.
Von einer funktionalen Organisation spricht man dann, wenn die zweithöchste Hierarchieebene eines Stellengefüges (wie z.B. einer Unternehmung oder eines Geschäftsbereichs) eine Spezialisierung nach Sachfunktionen vorsieht. Die Kernsachfunktionen eines Industriebetriebs sind Einkauf, Forschung und Entwicklung, Produktion, Marketing. Daneben sind aber auch unterstützende Sachfunktionen wie Finanzierung oder Personal von großer Bedeutung.
Die funktionale Organisation findet am häufigsten bei Unternehmungen Verwendung, die nur ein Produkt herstellen, Ein-Produkt-Unternehmen, oder über ein homogenes Produktprogramm verfügen. Als typische Probleme ergeben sich Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den Funktionsabteilungen mit jeweils spezialisierter Ausrichtung und mangelnde - Flexibilität. Ein weiteres Problem ist die geringe Zurechenbarkeit von Ergebnissen auf einzelne Akteure.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|