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DIN - Deutsches Institut für Normung
Die für die Normung zuständige deutsche Organisation. Mitglieder können alle Unternehmen, Behörden, Organisationen und Verbände werden, die an einer Normung von Produkten, Dienstleistungen oder Verfahren interessiert sind. Der Zusammenschluss ist freiwillig. Die von diesem Institut herausgegebenen Normen werden mit DIN gekennzeichnet. Sie haben keinen bindenden Charakter sondern stellen lediglich Empfehlungen dar. Das Deutsche Institut für Normung ist ein eingetragener Verein, dessen Empfehlungen zur Normung oder Vereinheitlichung von technischen Geräten, Bau- und Maschinenteilen, Werkstoffen, Gebrauchsgegenständen, Leistungen oder Verfahrensweisen von Fachausschüssen entwickelt werden. Normen werden in Deutschland nicht von Behörden oder öffentlich rechtlichen Körperschaften erarbeitet und verbindlich erlassen. Es handelt sich weder um Verordnungen noch um Gesetze. Es sind lediglich Empfehlungen. Obwohl die Einhaltung der DIN-Normen nicht verbindlich ist, hat die Wirtschaft ein großes Interesse an Normierungen, da nur so gewährleistet werden kann, dass zum Beispiel die von verschiedensten Herstellern produzierten Teile auch zusammenpassen. Das Deutsche Normeninstitut verfügt deshalb über rund 3600 Fachausschüsse, die für nahezu alle Bereiche der Wirtschaft tätig sind und einheitliche Standards festlegen. Diese Festlegungen richten sich nach dem jeweiligen Stand von Wissenschaft und Technik und erfolgen im Konsens der jeweils daran beteiligten Fachleute. Die Beteiligung an der Entwicklung der Normen ist ebenso freiwillig wie ihre Einhaltung. Die Normen müssen veröffentlicht werden. Auch solche Produzenten, die an ihrer Entwicklung nicht mitgewirkt haben, können die Normen nutzen und Produkte, die unter Beachtung dieser Richtlinien gefertigt wurden, mit dem DIN-Zeichen versehen. Die Normen müssen unter Beteiligung aller interessierten Kreise festgelegt werden, einheitlich und in sich widerspruchsfrei sein. Die Festlegung muss sachbezogen und am jeweiligen Stand der Technik ausgerichtet sein, die wirtschaftlichen Gegebenheiten und den allgemeinen Nutzen berücksichtigen. Deshalb können auch alle interessierten Unternehmen, Verbände, Organisationen und Behörden Mitglied im Normeninstitut werden (allerdings keine Einzelpersonen). Das DIN kann auch international oder regional entwickelte Normen übernehmen. Dies gilt sowohl für die im Rahmen der Europäischen Union festgelegten Europa-Normen (EN) als auch für die der Qualitätssicherung dienenden Normengruppe ISO 9000. Bei einer Übernahme in den nationalen Normenkatalog wird die internationale Norm mit einem davorgesetzten DIN gekennzeichnet. Alle größeren oder wirtschaftlich entwickelten Staaten der Welt verfügen über Normeninstitute oder ähnliche Einrichtungen. Sie haben sich zur International Organization for Standardization (ISO) zusammengeschlossen. Neben den allgemein geltenden Standardisierungen gibt es weitere Normen, die von einzelnen Firmen für den internen Gebrauch festgelegt werden. Auch innerhalb von Branchen können einheitliche Maße, Größen und Gewichte, Bezeichnungen oder andere Vereinheitlichungen aufgestellt werden, die der Typisierung komplexer Erzeugnisse dienen. Sie ermöglichen statt einer Einzelfertigung eine Serienherstellung zum Beispiel von Maschinen oder Anlagen. Auch einzelne Großabnehmer wie die Eisenbahnen, Militärbehörden oder große Telekommunikationsunternehmen legen Normen fest, an die sich ihre Lieferanten halten müssen, wenn sie Aufträge von diesen Institutionen erhalten.
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