Zeichen
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] materielles Gebilde, welches Träger von Information ist. Natürliche Zeichen werden von dem Objekt, welches sie anzeigen, kausal verursacht (Rauch = Anzeichen für Feuer). Konventionelle Zeichen sind willkürliche Repräsentanten der bezeichneten Objekte (natürliche oder künstliche Sprachen).
[2] Lexikalische Einheit, die ein sprachliches „Lautbild“ (frz.: signifikant) mit einer „Bedeutungsvorstellung“ (frz.: signifie) verbindet (F. de Saussure). Zeichen umfasst hier eine materielle sowie eine begriffliche Seite; seine Entstehung ist prinzipiell willkürlich.
[3] Bei A. Lorenzer Bezeichnung für „Sprachfiguren“, die in der Sozialisation nicht mit vorsprachlich-sinnlich eingeübten Interaktionsformen verbunden werden konnten oder denen diese Verbindung im neurotischen Konflikt wieder abhanden kam („desymbolisierte Z.“) und die daher emotionslos fungieren.
Bez. f. die bei elektronischer bzw. automatisierter Datenverarbeitung lesbare bzw. verarbeitbare einzelne Information auf einem Ausgangsbeleg; z.B. ein Buchstabe, eine Zahl usw.
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