Märkte für Kreditderivate
Der Markt für Kreditderivate ist nach Darstellung der Bundesbank ein globaler Markt, auf dem insb. Banken, Kreditversicherungen, Rückversicherer, Hedge-, Investmentfonds und grössere nichtfinanzielle Unternehmen auftreten; Verbindlichkeiten nichtfinanzieller Unternehmen stellen den grössten Anteil der Referenzaktiva. Der Markt ist lt. Bundesbank im Vergleich zu dem für Zinsderivate zwar relativ klein, doch nimmt durch seine dynamische Entwicklung seine Bedeutung gegenüber anderen Derivatmärkten stetig zu. Er wird von international tätigen Finanzinstituten dominiert, die als Intermediäre (Marketmaker) im ausserbörs-lichen Handel auftreten sowie als Enduser Transaktionen für ihr eigenes Handelsbuch abwickeln. Die hohe Marktkonzentration resultiert nach Bundesbankeinschätzung u.a. daraus, dass der Einsatz von Kreditderivaten - vor allem CDS - analytisch diszipliniertes Management der Risiken sowie anspruchsvolle technische Infrastruktur voraussetzt. Für kleinere und mittlere Institute ist der Aufbau solcher Kapazitäten u. a. wegen hoher Fixkosten meist nicht profiabel. Gleichwohl ist nach Feststellung der Bundesbank das Auftreten von Hedgefonds und Pensionskassen als Sicherungsnehmer wie -geber deutlich gestiegen; insb. die steigenden Handelsaktivitäten von Hedgefonds haben in z. T. starken Volatilitäten insb. bei CDS-Prämien (-Spreads) resultiert. Das wachsende Interesse von Rentenfonds und Pensionskassen konzentriert sich demgegenüber auf CDS-Indizes und CDO.
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