Leveraged-Buyout
Kreditfinanzierter Kauf eines Unternehmens von Investoren in Zusammenarbeit mit dem Management des Unternehmens, das i. d. R. selbst dem Käuferkreis angehört. Der Kauf wird finanziert, indem im notwendigen Umfang Bankkredite aufgenommen oder Anleihen emittiert werden, zu deren Besicherung die umfangreichen Aktiva der Unternehmung dienen. Die Bankkredite und Anleihen (Junk bonds) sind damit u.U. ausgesprochen risikobehaftet, da der Verschuldungsgrad des Unternehmens erheblich ansteigt und das Unternehmen zudem künftig mit hohen Zins- und Tilgungsleistungen belastet ist. Somit sind die Fremdkapitalien (Bankkredite und Schuldverschreibungen) nur zu deutlich über den am Markt liegenden Konditionen erhältlich. Soweit der Käuferkreis sich lediglich aus dem Management des Unternehmens zusammensetzt, spricht man von Management-Buyout.
Siehe dazu Leveraged Buy-Out (LBO).
Abk.: LBO. Form des Management-Buyout oder anderen Buyout, das in hohem Masse - das eingebrachte Eigenkapital weit überwiegend - mittels Fremdkapital finanziert wird. Erwerb von Unternehmen - oft durch Vermittlung von Banken bzw. Investment-banks oder Brokern - durch Käufe von deren Aktien, wobei diese durch Kredite finanziert werden. Oft werden die dafür geeigneten Aktiva der übernommenen Unternehmung als Sicherheiten für die Schulden des übernehmenden Unternehmens verwendet. Die aufgenommenen Mittel dienen dazu, das den Anteilseignern des übernommenen Unternehmens gemachte Abfindungsangebot -Kauf ihrer Aktien über dem aktuellen Marktwert - zu finanzieren.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|