Certificate of Deposit (CD)
Depositenzertifikat, Geldmarktzertifikat Von einer Bank ausgestelltes Zertifikat, das die Einlage von Geld für eine bestimmte Zeit zu einem bestimmten Zinssatz bestätigt. Es ist in der Regel ein Inhaberpapier und uneingeschränkt übertragbar. Entsprechend eignet es sich besonders für die kurzfristige Finanzierung. Auf einem funktionsfähigen Sekundärmarkt (Secondary Market) kann ein CD jederzeit vor Fälligkeit zu einem jeweiligen Marktpreis veräußert werden. Die Laufzeiten sind überwiegend standardisiert und liegen zwischen 30 Tagen und fünf Jahren, wobei sich ein Schwerpunkt für Laufzeiten von 30 bis 160 Tagen herausgebildet hat. CDs können mit festen oder variablen Zinssätzen (Floating Rate Certificate of Deposit) ausgestattet sein. Ihre Emission ist möglich im Rahmen von Kreditlinien (Certificate of Deposit Facilities), die gegen eine Bereitstellungsprovision (Commitment Fee) ausgeschöpft werden können. Ursprünglich waren die CDs ein Instrument des amerikanischen Geldmarktes, sind aber seit 1967 auch am r Euromarkt (Euro-CDs) üblich. Seit einigen Jahren dürfen sie als Einlagenzertifikate auch in Deutschland emittiert werden. Bei Laufzeiten unter zwei Jahren unterliegen sie jedoch der Mindestreservepflicht.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|