Aktie als Finanzierungsinstrument
Durch Ausgabe von Aktien können Unternehmen in der Rechtsform der AG ihren Eigenkapitalbedarf decken. Charakteristikum der Aktienfinanzierung ist, dass die Emission durch Stückelung auf viele Anleger verteilt wird. Der Anleger hat somit einen fungiblen, jederzeit über die Börse veräußerbaren Vermögenswert, während der Unternehmung die Summe der von den Anlegern aufgebrachten Kapitalbeträge als unkündbares Eigenkapital zur Verfügung steht. Die Kosten der Aktienfinanzierung setzen sich aus einmaligen (zeitfixen) und laufenden (variablen) Kosten zusammen. Zu den fixen Kosten gehören die Emissionskosten; als variable Kosten sind zu nennen: Dividendenzahlungen, Steuerzahlungen u.a. Die Kosten der Aktienfinanzierung sind meist höher als die der langfristigen Fremdfinanzierung. Das liegt vor allem an der unterschiedlichen steuerlichen Belastung von Dividendenausschüttungen und Fremdkapitalzinsen. Zu beachten ist jedoch die Qualität des aufgenommenen Kapitals. Von Liquiditätsrisiken ist die AG in Höhe des zur Verfügung stehenden Aktienkapitals befreit, da es sowohl unbefristet als auch unkündbar zur Verfügung steht.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|