Profitrate, tendenzieller Fall der
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Nach dem Gesetz der tendenziellen Falls der Profitrate, sinkt die Durchschnittsprofitrate tendenziell mit der Entwicklung der Produktivkräfte.
Durch das Streben nach höchsten Profiten und den Zwang durch die Konkurrenz steigt die technische Zusammensetzung des Kapitals. Die dadurch bewirkte Erhöhung der organischen Zusammensetzung des Kapitals führt bei gleichbleibendem Ausbeutungsgrad zum Sinken der Profitrate. Die durchschnittliche Profitrate (Verhältnis des Mehrwerts bzw. Profits zum eingesetzten Kapital) fällt, wenn das Wachstum des Mehrwerts bzw. des Profits geringer ist als das Wachstum des Kapitals.
Durch Faktoren wie die wachsende Ausbeutung, steigende Arbeitsproduktivität und Realisierung von Zusatzprofit im Außenhandel wird dem Fall der Profitrate entgegengewirkt, deshalb muß von dem tendenziellen Fall der Profitrate gesprochen werden. Diese Tendenz fördert den Zusammenschluß und die Monopolisierung von Unternehmen und Kapitalen, deren Kostpreis durch Ausnutzung technischer und organisatorischer Verbesserungen zeitweilig unter den Durchschnitt liegt, erzielen einen Extraprofit, der auf einem Extramehrwert beruht.
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