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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Portal

In der Gesundheitswirtschaft: Von lateinisch „porta“ für Tür, Pforte. Verallgemeinert ein zentraler Zugang zu bestimmten Informationen, Diensten oder Leistungen. Der Begriff des Portals wird im Gesundheitsmarkt seit einiger Zeit in zwei grundsätzlichen Bedeutungen verwendet: Zum einen wird von (Gesundheits-) Portalen im Internet gesprochen, über die der Nutzer Zugang zu umfassenden Informationen zum Thema Gesundheit und gesundheitliche Versorgung erhält. Dabei wird über die Qualität der dort angebotenen Informationen diskutiert, weil werbliche bzw. Absatz-Interessen und entsprechend gefärbte Aussagen die sachlichen Informationen überlagern können. Andererseits bemühen sich die Anbieter solcher Informationsportale zum Thema Gesundheit darum, über Zertifizierungen, Beiräte etc. Vertrauen in die Qualität der angebotenen Informationen zu wecken. Als Reaktion auf die Diskussion um die Qualität und Unabhängigkeit von solchen Portalen wurde im Februar 2006 vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) unter der Internet-Adresse www.gesundheitsinformation.de eine nach Angaben des IQWiG und des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) unabhängige Gesundheitsplattform im Internet geschaffen. Die Entwicklung der Plattform erfolgt nach IQWiG-Angaben in enger Abstimmung mit anerkannten Fachleuten, Patientenvertretern und der Patientenbeauftragten. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) wurde im Zuge der Gesundheitsreform am 1. Juni 2004 als private Stiftung gegründet und ist im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) oder des Bundesgesundheitsministeriums tätig. Es soll sowohl Fachkreisen wie der breiten Öffentlichkeit gesicherte Informationen zu medizinischen Sachverhalten liefern. Die zweite Bedeutung des Begriffes Portal im Gesundheitsmarkt betrifft die eines Portals oder Zugangs zu medizinischen Leistungen, insbesondere im Sinne einer Portalklinik bzw. Teleportalklinik. Über die dabei geschaffenen Portale sollen die Patienten Zugang zu medizinischen Leistungen erhalten, die nicht unbedingt am Ort vorgehalten werden, aber über telemedizinische Anwendungen dennoch den Patienten im Rahmen des Portals zur Verfügung stehen.



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