Pharmaverbände

In der Gesundheitswirtschaft: Die Interessen der Pharmazeutischen Industrie in Deutschland werden durch verschiedene Verbände vertreten. Unter dem Dach des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) sind der VFA und den BPI organisiert. Der VFA vertritt auch die deutschen Unternehmen im europäischen Dachverband der Pharmazeutischen Verbände EFPIA (European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations). International agierende Arzneimittel-Hersteller und Biotechnologie-Konzerne sind in der amerikanischen PhRMA (Pharmaceutical Research and Manufacturers of America) organisiert. • VFA – Verband Forschender Arzneimittelhersteller e. V. Als Wirtschaftsverband in Deutschland vertritt der VFA 44 forschende Arzneimittelhersteller und über 100 Tochter- und Schwesterfirmen. Die Mitglieder des VFA repräsentieren mehr als zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 95.000 Mitarbeiter, davon sind 16.500 für die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln tätig. Vorläufer des VFA war die MPS (Medizinisch-Pharmazeutische Studiengesellschaft e. V.), aus der 1994 der VFA entstand. Der VFA vertritt auch die deutschen Unternehmen im europäischen Dachverband EFPIA. • VFA Bio – Biotechnologie im Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. Für derzeit 23 Unternehmen setzt sich VFA Bio für die Biotechnologie-Interessen im VFA ein, um das medizinische und wirtschaftliche Potenzial der Biotechnologie besser zu nutzen und Deutschland zum führenden Biotechnologiestandort Europas zu machen. Derzeit gehören dem Verband 23 Unternehmen an. • BPI – Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. Über 260 eher mittelständische Unternehmen mit rund 72.000 Mitarbeitern sind im BPI zusammengeschlossen. Klassische Pharma-Unternehmen, Pharma-Dienstleister genauso wie Unternehmen aus dem Bereich der Biotechnologie, der pflanzlichen Arzneimittel und der Homöopathie/Anthroposophie werden durch den national und international agierenden Industrieverband vertreten. Divergierende Interessen führten 1994 zum Austritt der forschenden Mitgliedsunternehmen und deren Neuorganisation im VFA. Ziel des BPI ist die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens unter intensiver Beteiligung an der gesundheitspolitischen Reformdiskussion. Er sieht sich gleichermaßen als Interessenvertretung und als Dienstleistungsorganisation. • BAH – Bundesfachverband der Arzneimittelhersteller. Im BAH sind rund 320 mittelständische Arzneimittelhersteller oft mit dem Schwerpunkt Phytopharmaka und rund 130 Einzelpersonen organisiert. Ziel ist zum einen die fachkundige Unterstützung der Mitgliedsfirmen im Gesetzgebungsprozess, zum anderen die Unterstützung der politischen Entscheidungsprozesse. Sitz ist Bonn. • Pro Generika e. V. Als Wirtschaftsverband vertritt er die Interessen von rund 20 kleinen und großen Generika-Herstellern in Deutschland. Ziel ist die politische Interessenvertretung der Mitglieder und der verstärkte Einsatz von Generika in Deutschland. • Deutscher Generikaverband e. V. Der Deutsche Generikaverband vertritt die Interessen von kleineren Generikaherstellern. Ziel ist die Förderung der Wettbewerbes und die Gestaltung der dazu notwendigen Rahmenbedingungen.