Entscheidungsprozess
Entscheidungsprozesse umfassen eine Reihe von Phasen. So unterscheidet man beispielsweise die Phasen der Diagnose, der Zielsetzung und Problemdefinition, der Suche nach Alternativen, der Prognose der Konsequenzen von Entscheidungsalternativen, der Handhabung der Prognoseunsicherheit, der Bewertung und des Vergleichs von Entscheidungsalternativen, der Durchsetzung von Entscheidungen und schließlich des Testens des Entscheidungsergebnisses und der Kontrolle. Alle diese Phasen können Gegenstand spezifischer Methoden sein.
Der Entscheidungsprozess beschreibt Prozeßstufen von Aktivitäten, die aufeinander abgestimmt von verschiedenen Personen mit unterschiedlichen Methoden organisatorisch unter der Leitung des Entscheidungsträgers realisiert werden. Grundsätzlich ist zu trennen in:
In der Phase der Entscheidungsvorbereitung überwiegen die - Fachpromotoren (Expertenwissen). Diese Phase stellt eine typische Stabsarbeit dar, und das Ergebnis sollte ein transparentes, vollständiges Paket möglicher Alternativen für den Entscheider sein. Als Teilaufgaben für die Entscheidungsvorbereitung gelten:
· Informationssuche und Informationsbewertung mit dem Ziel der Situationsbewertung;
· Informationsaufbereitung und -verarbeitung zu betriebswirtschaftlichen Kennziffern;
· Auswahl der Alternativen und deren Bewertung im Hinblick auf das Risiko der Zielerreichung;
· Abschätzung des Aufwands für die Entscheidungsrealisierung;
· Dokumentation der Ergebnisse und Information des Entscheiders.
· Die Phase des Entscheidungsvollzugs bedeutet für den Entscheider Kontrolle.
Die Güte der Alternativen hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Güte der Entscheidung und auf das Ergebnis. Um optimale Alternativen zu erkennen, lassen sich oftmals Techniken der Ideenfindung anzuwenden. Untersuchungen haben ergeben, dass viele - Manager eine sogenannte “Ein-Alternativen-Präferenz” besitzen. Das bedeutet, dass sie an der zuerst und unmittelbar vorgebrachten Alternative festhalten und alle weiteren Aktivitäten dazu mißbrauchen, lediglich diese Alternative zu stützen.
Mit der Alternativenwahl verbunden ist stets die Alternativenbewertung, d.h. die Berechnung von Eintrittswahrscheinlichkeiten eines gewünschten Erfolgs im Verhältnis zum Aufwand seiner Realisierung.
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