Entscheidungsrechnung
Entscheidungsrelevant ist jeweils, was sich durch eine Entscheidung verändert. Es kann sich auch darum handeln, eine andernfalls negative Entwicklung zu verhindern. Die Formulierung der Entscheidungstype zeigt an, in welchen Dimensionen Veränderungen zu erwarten sind. Reine Rationalisierungsmaßnahmen betreffen nur die dazukommenden bzw. wegfallenden Kosten im Produkt- sowie im Strukturkostenbereich. Ist die Entscheidung mit Investitionen verbunden, so entstehen auch sich verändernde Größen in der Cash Flow-Darstellung. Ferner dienen Entscheidungen der Erhaltung sowie vor allem auch dem Ausbau der strategischen Potenziale und Fähigkeiten.
Also sind in die Entscheidungsfindung außer den rein rechnerischen finanziellen Größen auch einzubeziehen die nicht-monetären Zielgrößen wie z.B. Kundenzufriedenheit, Dauer der Kundenbindung, Prozeßverbesserung im Sinn von Sofortlieferungsquote oder Durchlaufzeit der Auftragsbearbeitung. Sich verändernde Maßzahlen und Kennzahlen können zu berücksichtigen sein in der Innovationskraft der Unternehmung wie z.B. neue Produkte im Sortiment oder Bekanntheitsgrad des Unternehmens auf dem Markt sowie können sich beziehen auf Veränderungen im Fähigkeitsprofil der Mitarbeiter. Es geht darum, daß der Controller in seiner Beratungstätigkeit möglichst ganzheitlich das Management unterstützen kann; daß also ausbalancierte Entscheidungsfindung betrieben werden kann. Dabei ist auch bei den nicht-monetären Kennzahlen das Bestreben, sie meßbar zu gestalten - also irgendwo Rechnerisches anzubieten, das auch herunterzubrechen ist in die einzelnen Tagesentscheidungen.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|