Marktbewertungsmethode im Eigenmittelgrundsatz
Auch: Mark-to-Market-Methode, Marking to Market. Anrechnungsverfahren im Eigenmittelgrundsatz für Finanzswaps, Termingeschäfte und Optionsrechte sowie Gewährleistungen bei diesen Risikoaktiva. Die Risikoaktiva sind mit dem potenziellen Eindeckungsaufwand anzurechnen, soweit dieser nach der täglich vorzunehmenden Bewertung bei einem Ausfall des Vertragspartners entstehen würde, vermehrt um einen festgelegten Zuschlag für die in Zukunft mögliche Risikoerhöhung; der Zuschlag entfällt bei währungsgleichen Zinsswaps ohne Festzinsanteil. Der Betrag des potenziellen Eindeckungs-aufwandes wird durch die Höhe des zusätzlichen Aufwands oder des geringeren Erlöses bestimmt, der sich bei Begründung einer gleichwertigen Position ergeben würde. Der Zuschlag beläuft sich auf die mit dem mass-gebl. Prozentsatz angesetzte Bemessungsgrundlage; er beträgt als Prozentsatz der festgesetzten Bemessungsgrundlage: 1. sofern der Eindeckungsaufwand ausschl. auf der Änderung von Zinssätzen beruht, bei einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr 0,5%; 2. sofern der Eindeckungsaufwand ausschl. oder teilw. auf der Änderung von Wechselkursen oder sonstigen Preisen beruht, bei einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr 1,0% und von mehr als 1 Jahr 5,0%. Risikoaktiva, bei denen der Eindeckungsaufwand auf der Änderung von Preisen mehrerer Kategorien beruht, sind der Kategorie mit dem höchsten anzusetzenden Prozentsatz zuzuordnen. Das andere Verfahren, von dem jederzeit auf die Marktbewertungsmethode übergegangen werden kann, ist die Laufzeitmethode.
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