Managed Care
In der Gesundheitswirtschaft:
In den USA entwickeltes Strukturprinzip zur Gestaltung von Gesundheitsversorgung. Die Qualität und Effizienz der Versorgung soll durch die systematische Steuerung von Versorgungsprozessen gesteigert werden, wobei Prinzipien und Instrumente des betrieblichen Managements auf die medizinische Versorgung angewandt werden. Steuernde Kraft sind meist die Krankenversicherungen, welche die Gesundheitsversorgung finanzieren. In den ursprünglichen Managed-Care-Strukturen der Health Maintainance Organisations (HMO) kommt hinzu, dass diese HMOs neben der Aufgabe der Versicherung auch die Versorgung der Versicherten in eigenen Einrichtungen realisierten. In der Weiterentwicklung wurden jedoch auch Vertrags-Lösungen zur Versorgung der Versicherten mit eingebunden.
Verträge zur Integrierten Versorgung (IV) sowie Disease-Management-Programme setzen teilweise Methoden von Managed Care um.
In der Gesundheitswirtschaft: bezeichnet ein in Amerika entwickeltes System zur Gesundheitsversorgung: Durch die systematische Steuerung der Versorgungsprozesse (Case Management) soll die Effizienz der Versorgung und ihre Qualität verbessert werden.
Die Idee der Versorgungssteuerung durch den Krankenversicherer hat die Entwicklung von Arztnetzwerken, Modellvorhaben und der Integrierten Versorgung in Deutschland durch die gesetzlichen Krankenkassen stark geprägt. Techniken der Managed Care sind auch Bestandteil der Disease-Management-Programme. Im Bundesverband Managed Care e.V. sind viele Akteure des Managed Care zusammengeschlossen.
www.bvmanagedcare.de
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