Leistungsbilanz
ist eine Teilbilanz der - Zahlungsbilanz. Sie setzt sich aus Handelsbilanz, Dienstleistungsbilanz und Übertragungsbilanz zusammen.
Im Rahmen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist die Leistungsbilanz Teil der Zahlungsbilanz. In der Leistungsbilanz werden internationale Güterströme ebenso verbucht wie Übertragungen zwischen In- und Ausland. Der Saldo der Leistungsbilanz stellt eine wichtige ökonomische Größe zur Bewertung der Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft dar. Der Leistungsbilanzsaldo ist die Summe der Salden aller Teilbilanzen (Warenhandel, Dienstleistungen, Ergänzungen zum Warenhandel, Primäreinkommen, laufende Übertragungen). Ein Leistungsbilanzüberschuss kann einerseits als Vermögenszuwachs des Inlandes gedeutet werden, andererseits bedeutet er aber auch den Abfluss von Kapital ins Ausland. Ein Land mit Leistungsbilanzdefizit importiert mehr, als es exportiert, was einen Vermögensrückgang bedeutet. Ein Leistungsbilanzdefizit bzw. ein Verbrauchsüberhang besteht auch dann, wenn im Inland der Gesamtverbrauch größer als die eigene Wertschöpfung ist.
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, bestehend aus Handels-, Dienstleistungs- und Übertragungsbilanz.
Siehe auch: Zahlungsbilanz
Eine der (vier) grundlegenden Teilbilanzen der Zahlungsbilanz. Die L. ist ihrerseits in die Außenhandelsbilanz, die Bilanz der Ergänzungen zum Warenverkehr, die Dienstleistungsbilanz, die Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommens und die Bilanz der laufenden Übertragungen gegliedert.
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