Übertragung
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] die von der Psychoanalyse entdeckte, jedoch auch lerntheoretisch beschreibbare Tatsache, dass affektive Einstellungen oder Bindungen aus einer (zumal frühkindlichen) Beziehung in spätere, in irgendeiner Hinsicht ähnliche Beziehungen unbewusst „mitgebracht“ und somit gegenüber Personen (oder Institutionen) reaktiviert werden, die „eigentlich“ nicht gemeint sind. Soziologisch bedeutsam, weil prinzipiell in jeder aktuellen Beziehung das Nach- und insofern Mitwirken früherer Beziehungen - meist zu den gegenwärtigen Partnern unbekannten Personen - aufzufinden und ein entsprechendes Fortwirken auf künftige Beziehungen zu vermuten ist.
[2] Transfer
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