Kapital, Zentralisation des
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Vereinigung bereits gebildeter Kapitale entweder durch Ruinierung der schwächeren Konkurrenz oder durch Zusammenschluß mehrerer Kapitale.
Die Akkumulation von Kapital führt zur Konzentration der Produktion und des Kapitals. Die Zentralisation unterscheidet sich von der einfachen Konzentration dadurch, dass sie eine veränderte Verteilung bereits gebildeter und funktionierender Kapitale darstellt und deshalb nicht durch die produzierte Mehnvertmasse der Akkumulation gebunden ist. Die Zentralisation ermöglicht eine sprunghafte Ausdehnung der Stufenleiter der kapitalistischen Produktion durch Zusammenfassung vieler zersplitterter Kapitale in wenigen Händen, sie beschleunigt in starkem Maße die Vergesellschaftung der Produktion. Neue Formen der Zentralisation sind Patent- und Lizensaustauschkartelle, Produktionsabstimmungen auf nationaler und internationaler Ebene, gemeinsame Nutzung kostenaufwendiger Anlagen (Kernforschung, Zusammenarbeit in der Forschung und Entwicklung), Aufbringung supranationaler Fonds (Internationaler Währungsfonds, Eurotom Forschungsfonds usw.) und die Internationalisierung von Bankkapital. >Kapital,
Konzentration des, >Monopol
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