Internationalisierung
(engl. internationalization) Internationalisierung kennzeichnet die sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs vollziehende Entwicklung eines zunehmenden internationalen Austauschs von Waren und Dienstleistungen sowie Abbaus von tarifären und nicht tarifären Handelshemmnissen (z. B. Ein und Ausfuhrkontingenten [ Kontingentierung] ). Statistisch kommt diese Entwicklung darin zum Ausdruck, dass die Wachstumsraten der Welthandelsbeziehungen für nahezu alle Weltregionen in diesem Zeitraum die Wachstumsraten der Bruttosozialprodukte (BSP) übertreffen. Seit dem Wegfall des ehemaligen Ostblocks und dem Bedeutungsgewinn der . Emerging Markets (z. B. China) hat sich diese Entwicklung noch beschleunigt und zwingt zunehmend die Unternehmen zur Anpassung ihrer geschäftlichen Aktivitäten (siehe auch r Globalisierung) an die Herausforderungen dieser veränderten Umfeldbedingungen (Multinationale Unternehmen, Global Player). Diese Entwicldung geht einher mit einer erheblichen Zunahme der internationalen räumlichen Diversifizierung der Produktion (Plant Diversification) und des multinationalen Personaleinsatzes. Zugleich nimmt der Anteil von Dienstleistungsaktivitäten sehr stark zu. Die globale Verteilung der zunehmenden Wirtschaftsaktivitäten vollzieht sich jedoch nicht gleich verteilt über die geographische Fläche, sondern konzentriert sich in regionalen Zentren ökonomischer Aktivität (Regionalisierung).
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