Gewinnziel / Gewinnplanung
Das Gewinnziel oder Gewinnbedarfsbudget beinhaltet als Plan alle Anforderungen, die vor Abzug von Ertragsteuern und von Zinsen an den Gewinn gestellt werden. Dazu gehören vor allem: Zinsen für betriebsnotwendiges Fremdkapital, Ausschüttungen für das Eigenkapital, Ertragsteuern, geplante Zuwendungen an Dritte oder an das Personal, die aus dem Gewinn zu bezahlen sind, geplante Bildung neuer Rücklagen/Reserven (Investition in die Zukunft des Unternehmens), langfristige Rückstellungen, die nicht als Kostenbestandteile berücksichtigt wurden.
Eingebaut in das Gewinnziel sind die Ertragsteuern, so dass ein Brutto-Betriebsergebnis oder EBIT-Ziel (Earnings before interest and taxes) herauskommt. Im folgenden Beispiel (vgl. IGC-Wörterbuch) sind noch 60% Ertragsteuer-Rate built in. Nach den Sätzen seit der Steuerreform 2000 müssten es 40 % sein (25 % Körperschaftsteuer plus Solidaritäts-Zuschlag sowie dazu die Gewerbe-Ertragsteuer von etwa 15 % (je nach Hebesatz der jeweiligen Gemeinde).
Der Ziel-Cash Flow (ZCF) setzt sich aus dem Abschreibungsbudget und dem Gewinnbedarfsbudget zusammen. Bezieht man diesen auf das investierte betriebsnotwendige Vermögen, ergibt sich der CF ROI (unabgezinst).Das Rechenbeispiel ist aus dem IGC-Controller-Wörterbuch. Der Betrag von 4,52 entspricht den total assets, ohne dass das zinsfreie Fremdkapital (net working capital) abgezogen wäre. Nur so funktioniert der ROI-Stammbaum als Schrittmacher-Schema (vgl. Gruppe 3).
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