Working Capital
Das Working Capital ist eine Kennzahl aus der Bilanzanalyse und der Finanzrechnung.
Das Working Capital ist die Differenz zwischen dem Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten; daher findet sich auch der Begriff »Netto-Umlaufvermögen«.
Grundgedanke ist dabei, dass das Working Capital derjenige Teil des Umlaufvermögens ist, der nicht zur Abdeckung der kurzfristigen Verbindlichkeiten gebunden ist, und deshalb im Beschaffungs-, Produktions- und Absatzprozess »arbeiten« kann.
Kritik:
Es handelt sich lediglich um eine statische Betrachtungsweise, weil bereitts eingegangene künftige Zahlungsverpflichtungen und zu erwartende Zahlungseingänge nicht berücksichtigt werden.
Das Umlaufvermögen ist nicht kurzfristig liquidierbar.
Die Aussagekraft der Kennzahl als Maß für die Solidität der Finanzierung des Unternehmens bzw. die Sicherung der Zahlungsfähigkeit ist also sehr begrenzt.
siehe ebenfalls: Current Ratio
(engl.: Betriebskapital) berechnet sich, indem vom bilanziellen Umlaufvermögen die liquiden Mittel und die nicht-zinstragenden Verbindlichkeiten abgezogen werden (primär Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen). Aus Analystensicht kann je nach Branche auch ein negatives Working Capital positiv interpretiert werden, da Lieferanten ggf. die Umsätze eines Unternehmens vorfinanzieren.
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