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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Geldmengenziel

Im Rahmen ihrer Geldpolitik gibt die Deutsche Bundesbank in meist jährlichen Abständen einen Prozentsatz für das Geldmengenwachstum an, das sie unter Abwägung verschiedener volkswirtschaftlicher Daten für angemessen hält. Das Ziel wird als Korridor angegeben, z.B. Wachstum 4- 6 %. Die Hauptdaten sind einmal die Entwicklung des möglichen Produktionswachstums, des Produktionspotentials, und der „unvermeidbaren“ Inflationsrate. Man spricht deshalb auch von der potentialorientierten Geldpolitik. Die Europäische Zentralbank als oberste Währungshüterin der EU legt für jedes Jahr die von ihr angestrebte Ausweitung der Geldmenge fest. Sie beobachtet aus diesem Grunde Preise und Geldmenge in den Euroländern. Liegt die Preissteigerung mittelfristig über 2 % und die Geldmenge M3 über 4,5 % werden Überlegungen bezüglich einer Zinserhöhung angestellt, um die Konjunktur zu bremsen. Siehe auch: Geldmenge



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Geldmengenwachstumsreferenzwert
 
Geldmengenziel, -mantel
 
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