Geldmengenziel, -mantel
Auch: monetäres Wachstumsziel. Das Wachstumsziel für die inländische Geldmenge, das von der EZB - wie auch von einigen anderen Zentralbanken ausserhalb des Eurobereichs - als Geldmengenreferenzwert jährlich im Voraus für das Folgejahr festgesetzt und bekannt gegeben wird. Die EZB legt damit in Form einer Art Absichtserklärung den monetären Rahmen für das Wachstum der gesamtwirtschaftlichen Ausgaben fest. Dabei orientiert sich die EZB Bundesbank an wichtigen gesamtwirtschaftlichen Eckdaten: erwartetes Wachstum des Produktionspotenzials, erwartete Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit des Zentralbankgeldes, erwartete unvermeidbare Preissteigerung. Das Eurosystem ist sodann bemüht, die Ausweitung der Zentralbankgeldmenge durch Einsatz ihres geldpolitischen Instrumentariums, vor allem der Feinsteuerungsinstrumente, in diesem Rahmen zu halten.
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