Formalziele der Bank
Im Unterschied zu Sachzielen, die an die Art der Leistungserstellung anknüpfen, beziehen sich Formalziele auf bankindividuell festzulegende Massstäbe, anhand derer die Ergiebigkeit - ökonomischer Erfolg - bankunternehmerischen Handelns zum Ausdruck kommt. Durch Formalziele werden Dispositionen über knappe Mittel unter das Prinzip der Wirtschaftlichkeit gestellt, sodass sie die Relationen von Mitteleinsatz und Ergebnis determinieren. Ihre jeweilige Ausprägung und relative Gewichtung liefern Kriterien zur Bewertung und Auswahl alternativer Handlungsweisen. Bei den bankbetrieblichen Formalzielen werden üblicherweise Grössen wie Gewinn bzw. - relativiert - Rentabilität, Liquidität und Sicherheit angeführt. Der Zielcharakter der beiden letztgenannten Elemente ist allerdings nicht unumstritten, da Liquidität und Sicherheit als strikt einzuhaltende Nebenbedingungen - nicht als eigenständige Zielvariablen - aufgefasst werden können. Des Weiteren werden als Formalziele Aufrechterhaltung oder Vergrösserung der Eigenkapitalquote, Stabilisierung odet Erweiterung des Marktanteils, Pflege des Standing u. a. genannt.
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