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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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externer Leistungsbereich

Abk.: ELB. Teilbereich der Leistungserstellung bei Banken: Funktionen der Annahme, Eröffnung und Weitergabe monetärer Dispositionsmöglichkeiten. Die im ELB hervorzubringende Leistungsbereitschaft konkretisiert sich hier im Rahmen der Kunde-Bank-Beziehung als bestimmbare Absatzleistung. Das Leistungsergebnis wird dabei nicht von der Bank autonom bestimmt; vielmehr erfordert der ELB Mitwirkung des Bankkunden. Diese ist insb. davon abhängig, inwieweit es dem Kunden gelingt, seine Problemlage und Bedürfnisstruktur zu artikulieren und quantitative und qualitative Problemlösungsbeiträge der Bankdienstleistung zu erkennen und in Anspruch zu nehmen. Für den ELB gilt die Mitwirkung des Kunden deshalb als konstitutives Wesensmerkmal. Geschäftspolitische Überlegungen haben daher unverzichtbar kundenorientierte Überlegungen in den Vordergrund zu stellen und bei der Leistungsartengestaltung entspr. zu berücksichtigen. Neue Formen des Dialogs zwischen Bank und Bankkunde eröffnen die neuen Techniken des Electronicbanking. Auch Selbstbedienungsterminals haben in zunehmendem Mass Einzug in die Banken gehalten. Die technische Entwicklung beinhaltet jedoch nicht nur die teilw. Verlagerung der Kunde-Bank-Beziehung und damit eine Abwicklung des standardisierten Mengengeschäftes über Automaten, sondern der Einsatz der EDV bietet noch weitere Anwendungsmöglichkeiten, die die Abwicklung von Bankgeschäften und den Arbeitsablauf und damit die Leistungserstellung berühren. Die Intensivierung jeglicher Art von aktueller Information und Kommunikation ermöglicht nicht nur eine schnellere und gezieltere Versorgung des Aussendienstes mit Informationen, sondern eröffnet auch die Möglichkeit einer stärkeren Ausnutzung der Flexibilität dezentraler Organisationsformen. Mit Forcierung des Mengengeschäfts ging eine Erhöhung der anfallenden Geschäftsvorfälle in einem Masse einher, die aus Wirtschaftlichkeitsüberlegungen und aus Gründen der Effizienz den Einsatz der EDV unverzichtbar machten. Auf Grund des hohen Stückumsatzes steht die Automation des Zahlungsverkehrs im Vordergrund. Der gewünschte Rationalisierungseffekt kann jedoch nur dann voll erreicht werden, wenn durch entspr. Normen instituts- und netzübergreifend EDV-technische Kompatibilität soweit hergestellt ist, dass die direkte Weiterverarbeitung der in beleggebundener oder in belegloser Form erfassten Daten möglich ist. Dies impliziert die Forderung nach weitgehender Anglei-chung des technischen Standards der verschiedenen Ban-ken(-gruppen). Ggs.: interner Leistungsbereich.



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