elektronische(r) Repogeschäfte (-handel)

Repoge-schäfte werden üblicherw. direkt zwischen 2 Geschäftspartnern oder über Broker ausgehandelt. Allerdings erhöht sich der Anteil der über elektronische Handelsplattformen getätigten Geschäfte zunehmend. Diese bieten Vorteile wie bspw. Markttransparenz hins. der Preise und Verringerung der Abwicklungskosten, da der Clearingprozess verbessert wird. Einige Plattformen ermöglichen die Verbindung zu einem zentralen Clearingkontrahenten, der Anonymität und Vorteile des Netting sichert. Durch Netting können die Beteiligten ihre Repogeschäfte und inversen Repogeschäfte gegeneinander aufrechnen und brauchen so nur den Nettobetrag an Liquidität und Wertpapieren über die Zahlungs- und Abwicklungssysteme zu transferieren, wodurch sich der Abwicklungsaufwand verringert. Das über zentrale Kontrahenten vorgenommene Netting ist noch effizienter, da der CCP sich zwischen die Geschäftspartner schaltet und so bei allen Transaktionen - nicht nur in den Geschäften zwischen ursprünglich Geschäftspartnern - als Kontrahent auftritt (Novation). So können die Teilnehmer ihr Risikomanagement vereinfachen, da viele Kontrahenten durch einen Einzigen ersetzt werden. Der grösste Vorteil einer elektronischen Handelsplattform, die sich eines CCP bedient, liegt darin, dass Handel, Clearing und Abwicklung aus einer Hand erfolgen können und auch die Möglichkeit des Risikomanagements (Einschüsse, Verwendung eines Sicherheitenpools usw.) gegeben ist. Ferner bieten einige Plattformen auch durchgängig automatisierte Abwicklung (Straightthrough-Processing) und sind offen konstruiert, sodass sie einfache Schnittstellen zwischen dem eigenen und bankinternen Systemen bieten. LA. sind Standardrepogeschäfte mit vorgegebenen Konditionen als auch auf die Belange der Geschäftspartner zugeschnittene Transaktionen möglich. Schliesslich können die Plattformen auch Formen des Sicherheitenmanagements anbieten, wie z. B. die Möglichkeit, Sicherheiten während der Laufzeit eines Geschäfts auszutauschen.