Assetbackedfinancing, -Finanzierung
Bereich einer Finanzierungsart, bei der bestimmte, fest umrissene Vermögenswerte (Assets), z. B. Lieferantenforderungen eines Automobilherstellers, Leasingforderungen beim Herstellerleasing, Grundpfandrechte usw. zu einer Art Fonds oder Pool zusammengefasst und bei der Aufnahme von Finanzierungsmitteln als solcher abgetreten, verpfändet o. a. werden. Für den Bereich des Realkredits entwickelte Finanzierungstechnik - Bündelung von Forderungen in Pools und ihre Refinanzierung über Wertpapieremissionen -; wurde auf Nonmortgage-Assets übertragen. Beginnend mit Leasingforderungen verbriefte man u. a. Forderungen aus der Automobilfinanzierung, Kreditkarten-und Handelsforderungen sowie ungesicherte Konsumentenkredite; es kann sich um bestehende Forderungen -etwa aus schon herausgelegten Krediten -, aber auch um künftige Forderungen - z. B. aus Kreditkartengeschäften - handeln (Commoditysecuritized-Products). Üblicherw. verkauft das Finanzbedarf aufweisende Unternehmen Finanzaktiva an eine Finanzierungsgesellschaft gegen Erhalt liquider Mittel. Die Finanzierungsgesellschaft begibt auf Basis der erhaltenen Finanzaktiva durch diese besicherte Wertpapiere (Assetbacked-Securities). Für Unternehmen günstige Art der Refinanzierung, da am Markt ein Rating erzielt werden kann, das besser als das der Unternehmung ist. Entscheidend für die Ratingqualifizierung ist ausschl. die Qualität der besichernden Aktiva. Durch ABS erschliessen sich dem Investor alternative Anlagemöglichkeiten mit attraktiven Renditen. Da ABS fungibel und börsenmässig handelbar sind, sind sie auch unter Liquiditätsaspekten vorteilhaft.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|