Wettbewerbsstrategie
Als Wettbewerbsstrategie ist jede Strategie zu verstehen, die die Verbesserung der eigenen Stellung im Wettbewerb mit der Konkurrenz zum Ziel hat. Oder anders gesagt:
Als Wettbewerbsstrategie werden Strategien auf Geschäftseinheitsebene verstanden, deren Ziel die Schaffung bzw. die Erhaltung von Wettbewerbsvorteilen ist.
Eine Wettbewerbsstrategie soll also grundsätzlich auf die Erzeugung bzw. Erhaltung eines Wettbewerbsvorteils gerichtet sein. Michael Porter unterscheidet drei Arten von Wettbewerbsstrategien:
- die Strategie der Kostenführerschaft,
- die Strategie der Differenzierung,
- die Strategie der Schwerpunktkonzentration.
Eine Unternehmensstrategie wird im wesentlichen durch sechs Elemente oder Dimensionen definiert. Eine genaue Angabe einer Unternehmensstrategie enthält eine Bestimmung der folgenden Elemente:
1. Der Produktmarkt, in dem das Unternehmen konkurriert: Das Betätigungsfeld eines Unternehmens wird bestimmt durch die Produkte — die es anbietet oder bewußt nicht anbietet —, durch die Märkte — die es bedienen oder bewußt nicht bedienen will —, durch die Wettbewerber — deren Konkurrenz es sucht oder vermeidet — und durch das Niveau der — vertikalen Integration.
2. Das Investitionsniveau: Dabei ist es sinnvoll, die Alternativen mit folgenden Begriffen zu umschreiben:
· Investieren, um zu wachsen (oder überhaupt in einen Produktmarkt einzutreten)
· Investieren, um die gegenwärtige Stellung zu halten
· “melken”, indem Investitionen minimiert werden
· möglichst große Teile der Vermögenswerte zurückgewinnen, indem das Unternehmen liquidiert oder veräußert wird.
3. Die Geschäftsfeldstrategien, die notwendig sind, um in dem ausgewählten Produktmarkt zu konkurrieren: Die spezielle Art des Wettbewerbs wird üblicherweise von einer oder mehreren Geschäftsfeldstrategien charakterisiert, z.B.:
· Produktlinienstrategie
· r\'ositionierungsstrategie
· Preisstrategie
· Distributionsstrategie
· Produktionsstrategie
· Logistikstrategie.
4. Die strategischen Vorteile, die der Strategie zugrundliegen und einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil bieten: Eine strategische Fähigkeit, oder auch einfach eine Fähigkeit, ist etwas, das eine Unternehmenseinheit ganz besonders gut macht (z.B. Herstellung oder Werbung) und das von strategischer Bedeutung für das Unternehmen ist. Ein strategischer Vorteil, oder einfach ein Vorteil, ist eine - Ressource, wie z.B. ein Markenname oder ein vorhandener Kundenstamm, die im Vergleich zur Konkurrenz gross sind. Bei der Strategiefestlegung müssen die Kosten berücksichtigt werden und die Möglichkeit, Vorteile oder Fähigkeiten zu schaffen oder zu erhalten, die dann die Basis für einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil bilden.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|