Weltwirtschaftskrise
Bezeichnung für die durch den Schwarzen Freitag symbolisierte weltweite Depression (Konjunktur) der Wirtschaft in der gesamten Welt. Am 25. Oktober 1929 erfolgte ein Kurssturz an der Wall Street und beendete die amerikanische »Prosperity«. In Europa litt die Wirtschaft vor allem in Deutschland an den Folgen des 1. Weltkriegs (Reparationen und Inflation). Durch die bereits bestehenden internationalen Wirtschaftsbeziehungen wirkten sich diese negativen Ereignisse und Zustände auf die ganze Welt aus, es kam zu einem Zerfall des internationalen Kreditsystems und der Goldwährung sowie zu einem Niedergang des Welthandels. Es entstand Massenarbeitslosigkeit durch massenweise Schließung von Unternehmen und Fabriken, die zahlungsunfähig wurden. In der Folgezeit griffen die Staaten stark in die Volkswirtschaften ein, man wandte sich von den Prinzipien des Liberalismus ab. Es wurden Maßnahmen zur staatlichen Wirtschaftsförderung getroffen wie z.B. in den USA der -New Deal.
Weltweiter Zusammenbruch der Volkswirtschaften 1929-1932. Die Krise wurde durch Kursstürze an der New Yorker Börse am 24.10.1929, dem Schwarzen Freitag, eingeleitet. Durch Kündigung kurzfristiger Kredite der USA, die die europäischen, insbesondere deutschen Banken zu langfristigen Ausleihungen benutzt hatten, griff die Krise auf Europa über. Dabei nahm die Zahl der Konkurse von Banken und Unternehmen zu, ebenso die Arbeitslosigkeit. In Deutschland war die Weltwirtschaftskrise zusätzlich verstärkt durch kriegs- und nachkriegsbedingte Störungen und Zerstörung internationaler Wirtschaftsbeziehungen. Sie führte zu einer ausgeprägten Deflation und politischer Radikalisierung.
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