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WelthandelIn der sozialistischen Wirtschaftslehre: Gesamtheit aller zwischenstaatlichen Handelsbeziehungen. Das Ausmaß des Welthandels wird weitgehend von der jeweils herrschenden Weltwirtschaftsordnung beeinflußt. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1973 nahm das Welthandelsvolumens und damit die internationalen Arbeitsteilung rasch zu, rascher als der Zuwachs der Weltproduktion. Der Ölpreisschock 1973 und die anschließende weltweite Krise leiteten eine erste Abschwächung der Expansionsrate des Welthandelsvolumens ein. Seit den 80er Jahren sind u.a. durch verstärkten Protektionismus deutlich geringere Wachstumstendenzen festzustellen. Diese globale Entwicklung des Welthandels ist auch mit strukturellen Wandlungen verbunden. Verschiebungen der relativen Welthandelspositionen ergeben sich u.a. zwischen Industrie- und Entwicklungsländern sowie zwischen ölexportierenden und nichtölexportierenden Ländern. Die Dominanz der Industrieländer schlägt sich in ihren Anteilen an den Warenexporten (1989) nieder: Westliche Industrieländer mit 16% der Weltbevölkerung haben 70% (2 175 Mrd. $) Warenexportanteil; unterentwickelte Länder mit 76% der Weltbevölkerung haben 21% (650 Mrd. $) Warenexportanteil; der damalige Ostblock mit 8% der Weltbevölkerung hatte 9% (270 Mrd. $) Warenexportanteil.
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